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"Astrid Lindgren - ganz persönlich"
Multimedia-Reportage mit Live-Kommentar
von Peter von Sassen
am 08.03.2024 in Dahlenburg

von links: Anett Burmester (LFV Bleckede), Martina Harbsmeier (LFV Thomasburg),

Journalist und Moderator Peter von Sassen, Christine Herda (LFV Brackede) und Jutta Rauer (LFV Dahlenburg)                 Foto: Herr Brachmann

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Veranstaltung Astrid Lindgren ganz privat von und mit Peter von Sassen am 8.3.2024 Persönliches Porträt einer Frau, die in der heutigen Zeit fehlt Passend zum Weltfrauentag am 08. März 2024 haben die Landfrauenvereine Dahlenburg, Thomasburg, Bleckede und Brackede zu einem Vortrag von Peter von Sassen über Astrid Lindgren im Dahlenburger Bürger-und Kulturhaus eingeladen. Vor etwas über 200 BesucherInnen leitete die Vorsitzende der Landfrauen Dahlenburg Jutta Rauer den Vortrag mit dem Hinweis auf die Bedeutung des 8. März als internationalen Frauentag ein. Dessen Einrichtung wurde im Jahr 1910 beschlossen und ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Frauenwahlrecht in Europa. Die Begrüßung des Vortragenden Peter von Sassen und seiner Frau übernahm die Vorsitzende des Landfrauenvereins Thomasburg Martina Harbsmeier. Sie weist zu Beginn besonders auf das Buch von Katrin Hörnlein „Eine wie sie fehlt in dieser Zeit - Erinnerungen an Astrid Lindgren“ hin. Peter von Sassen, der Vortragende, ist Journalist, Moderator und Filmemacher aus Hannover, der aus persönlichen Begegnungen mit Astrid Lindgren ein vorsichtiges und emotionales Porträt mit vielen persönlichen Fotos und Tondokumenten zeichnet. Neue Bilder und Filmausschnitte mit alten Bildern, Archivbildern und Sequenzen aus dem Film von 1993 und kleinen vorgelesenen Ausschnitten aus den Büchern geben einen lebendigen persönlichen Einblick in das Leben von Astrid Lindgren. Auch Impressionen aus Stockholm gehören dazu. Es wird ein Vortrag mit vielen Bildern, Filmen und Musik, der ein Bild von Astrid Lindgren als emanzipierte Frau zeichnet, die sich auch immer um ihre Kinder gekümmert und gekocht hat. Astrid Lindgren wurde 1907 als Astrid Ericsson in Vimmerby im schwedischen Småland geboren. Sie hatte noch einen älteren Bruder und zwei jüngere Schwestern. Auf dem 50 ha landwirtschaftlich bewirtschafteten Pfarrhof ihrer Eltern lebten mit Mägden und Knechten bis zu 15 Personen. Später hat Astrid Lindgren das Elternhaus und das Land gekauft welches heute besichtigt werden kann. Die Kindheit von Astrid und ihren Geschwistern war gekennzeichnet durch Freiheit und Geborgenheit. Der Bezug zu ihren späteren Geschichten wird immer wieder hergestellt. So gab es bei dem Elternhaus einen Eulenbaum, der bei Pippi Langstrumpf zum Limonadenbaum wurde. Vor allem in den Kindern aus Bullerbü Büchern hat sie ihre Kindheit verarbeitet, beispielsweise auch ihren Bruder als Lasse. Bereits in der Schule fiel sie durch ihre tollen Aufsätze auf. Ihr Berufswunsch ging dann auch in Richtung schreiben. Sie begann ein Volontariat bei der Zeitung "Vimmerby Tidingen" in Vimmerby. Mit 18 Jahren wurde sie schwanger von ihrem Chef. Ihr Sohn Lars wurde 4.12.1926 in einer Klinik in Kopenhagen geboren und blieb drei Jahre bei einer dänischen Pflegefamilie. Sie selber begann in dieser Zeit in Stockholm eine Ausbildung zur Sekretärin. In Stockholm war sie oft einsam und mit ihrer Mitbewohnerin und Freundin gab es immer wieder Gedanken an Selbstmord, der aber immer wieder verschoben wurde. Diese Zeit wird später in ihrem Buch „Mio mein Mio“ verarbeitet. Nach der Ausbildung holte Astrid ihren Sohn zurück und brachte ihn zu ihren Eltern nach Näs. Ungewöhnlich für diese Zeit präsentierten die Eltern stolz ihre unverheiratete Tochter mit dem Enkelkind, indem die beiden in einem offenen Wagen vom Bahnhof abgeholt wurden. In Stockholm lernt Astrid den neun Jahre älteren Sture Lindgren kennen. 1931 heiraten die beiden und 1934 wird ihre Tochter Karin geboren. Astrid wird hauptberuflich Hausfrau und Mutter. Mit ihrem Mann und den beiden Kindern lebt sie in einer großen Wohnung in der Dalagatan gegenüber dem Vasapark. Astrid bleibt dort bis zu ihrem Tod wohnen. Im Jahr 1941, als ihre Tochter mit einer Lungenentzündung erkrankt im Bett lag und sich langweilte begann Astrid durch Anregungen ihrer Tochter die ersten Geschichten von „Pippi Langstrumpf“ zu erzählen. Als Astrid dann drei Jahre später bei Eis und Schnee ausrutschte und sich den Fuß verletzte schrieb sie gegen die Langeweile die Geschichten von „Pippi Langstrumpf“ als Geschenk für ihre Tochter auf. Heute sind diese Geschichten in 75 Sprachen übersetzt. Der Bann war gebrochen und Astrid begann zu schreiben. Dazu nutzte Astrid ihre Sekretärinnenausbildung und schrieb zunächst in Stenographie. Das Schreiben ist für sie harte Arbeit. Sätze werden so lange geschrieben bis sie stimmen auch in der Sprachmelodie. Sie hat insgesamt 40 Bücher geschrieben mit einer Gesamtauflage von 145 Millionen, die 3 x um den Erdball reichen. Der Vortrag endete nach fast zwei Stunden voller lebendiger Impressionen und Geschichten über, mit und von Astrid Lindgren.                                                                                               Petra Scheewe 25. März 2024

Neujahrsempfang - Auftakt für das Jubiläum "9oo Jahre Thomasburg"
am 13. Januar 2024 im Schützenhaus in Bavendorf

LandFrauen geben den Auftakt für das Jubiläum „900 Jahre Thomasburg“ Neujahrsempfang in Bavendorf „Was habt ihr mit unserem Schützenhaus gemacht? Wir erkennen es kaum wieder,“ so lautete der wertschätzende Kommentar von Ingetraut Alvermann, als sie zum Neujahrsempfang der LandFrauen Thomasburg nach Bavendorf kam. Offensichtlich waren die Ideen der LandFrauen für die Dekoration zu der Veranstaltung gut in die Tat umgesetzt worden. Der Raum wirkte einladend und war festlich geschmückt. Rund 50 Gäste waren der Einladung zum Neujahrsempfang mit der Überschrift „Auftakt für das Jubiläumsjahr – 900 Jahre Thomasburg“ gefolgt. „Wir hätten der Veranstaltung gerne ein größeres Publikum gewünscht.

Wir vermissen etliche Vertreter und Vertreterinnen der Vereine und Institutionen“, zeigte sich die Doppelspitze der LandFrauen Thomasburg Adelheid Schindler und Martina Harbsmeier enttäuscht. Dieser Meinung widersprach der Bürgermeister der Gemeinde Thomasburg Dieter Schulz: “Alle, die da waren, werden begeistert gewesen sein. Das ist mal sicher.

Und alle, die nicht da waren, haben etwas verpasst.“ Was hatten sie nun aber verpasst? Nach der Begrüßung durch Martina Harbsmeier und dem Grußwort des Bürgermeisters erläuterte der Dorfmoderator und Lehrer aus Thomasburg Frank Lüssmann in seinem Impulsvortrag u.a., dass der Ort erstmals 1124 genannt wurde und zu dem Besitz des Klosters Rastede bei Oldenburg gehörte. Das Deckblatt des diesjährigen Kalenders der Kirchengemeinde Thomasburg zeigt deshalb auch die Abschrift der Urkunde des Papstes Calixt II. von 1124. Anschließend löste Adelheid Schindler mit ihrem Kurzvortrag über die Sorgen und Nöte des Schulbetriebs in der Thomasburger Dorfschule zwischen 1668 und 1968 bei der Zuhörerschaft zeitweiliges Erstaunen aus. Ein Dauerproblem war der schlechte Zustand des Gebäudes und die viel zu kleine Schulstube für die bis zu 125 Kinder.

Zur Erläuterung: Adelheid Schindler wohnt heute in der ehemaligen Dorfschule direkt gegenüber der Kirche, ist pensionierte Lehrerin und hatte zu diesem Thema in der Schul- und Kirchenchronik ihres Vaters recherchiert. Weiter führte sie aus: “Eine andere Misere war die mangelhafte Ausbildung der Lehrer, die immer auch Küster der Kirche waren und große Not hatten, ihre meist zahlreichen Kinder zu ernähren. Schreiben, Lesen und Rechnen lernten nicht mal die Hälfte der Schulkinder. Insbesondere in den Sommermonaten, wenn ihre Arbeitskraft auf den Feldern gebraucht wurde, blieben sie dem Unterricht fern. Der fand in dieser Zeit ohnehin schon nur an drei Tagen in der Woche jeweils von 6 bis 9 Uhr statt. Der letzte Lehrer auf dem Kirchberg war Gustav Eschemann, der 41 Jahre lang die Kinder und die Jugend prägte, bevor die Schule geschlossen wurde.“ Des Weiteren zitierte Frank Lüssmann die besonders eindrücklichen Erinnerungen von der damals ca. neunjährigen Marlis Skilton, geb. Lindner aus Thomasburg an ihre Schulzeit im Zweiten Weltkrieg. Auf sie und die anderen Kinder wurden auf ihrem 2 km langen Schulweg Geschoßsalven aus britischen Tieffliegern abgefeuert. Alle Kinder sprangen in die Gräben unter den Apfelbäumen und lagen flach, zitternd vor Schock und Angst, solange bis sie sicher waren, dass kein Tiefflieger zurückkreiste. Sie waren alle noch einmal unverletzt davongekommen! Aufmerksam und still verfolgten die Zuhörer und Zuhörerinnen die Referate. Umrahmt wurden diese von einer Bildanimation in Endlosschleife, bestehend aus historischen Aufnahmen aus den Dörfern der Gemeinde Thomasburg. Während der darauffolgenden lebhaften Gespräche an den Stehtischen und beim abwechslungsreichen Fingerfood-Buffet lobte der Bürgermeister Dieter Schulz die LandFrauen: „Ihr habt beim Auftakt in das Jubiläumsjahr jedenfalls erstmal super geliefert. Auf alle Fälle solltet ihr auch nächstes Jahr wieder einen Neujahrsempfang machen.“

(MH)                                                                           (15/01/2024)

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Vortrag: "Gefahr von rechts"
von Martin Raabe
am 06. November 2023 in Ellringen

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Vortrag „Gefahr von rechts“ von Martin Raabe, Pastor i.R. aus Ebstorf

am Montag, den 06.November in Trapps Gasthof

 

Was Pastor Raabe, Sprecher des Bündnisses „beherzt“, zu berichten hatte, sorgte immer wieder für ein beklemmendes Stillschweigen im Saal. Wie zahlreich und wie lange schon die Völkischen Siedler und ihre Untergruppierungen in den Landkreisen Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg verbreitet sind, überstieg dann doch die Vorstellung der anwesenden ca. 40 LandFrauen und ihrer Gäste.

 

Diese Problematik wird weitgehend tabuisiert, obwohl Zeichen wie die Wolfsangel, die Lebensrune oder die Irminsul allgegenwärtig sind. Ein anderes Beispiel für diese offenen Hinweise ist ein Unternehmen in Neu-Darchau, dessen Kunden während ihrer Geschäftsbeziehung ganz unverhohlen im „Königreich Deutschland“ unterwegs sind.

 

Die Gruppe „beherzt“ steht seit 2018 dagegen auf und setzt sich mit ihrem „Kreuz ohne Haken – fUEr Vielfalt“ als Symbol für bunte Vielfalt und Toleranz in unseren Dörfern ein. Sie sieht ihre Aufgabe darin, über diese Szene sowie über das dahinterstehende Denken und die Ziele, die verfolgt werden, zu informieren.

 

Die wesentlichen Grundpfeiler völkischen Gedankenguts sind:

  • Die nordische Rasse ist die hochwertigste,

  • das deutsche Volk ist ein Herrenvolk,

  • minderwertige Rassen dürfen vernichtet werden,

  • der Einzelne ist nachrangig gegenüber dem Volk und

  • ein Führer gestaltet und vollstreckt den Volkswillen.

 

Oberstes politisches Ziel ist deshalb der Rassenerhalt und die Rassenverbesserung. Die höchste Rasse ist die arische Rasse. Deutsches Blut, deutsche Ehre und Erbgesundheit sind reinzuhalten und zu wahren. Das völkische Sittengesetz gebietet gleichartige Gattenwahl und damit die Gewähr für gleichgeartete Kinder.

 

Unsere Demokratie, die Frauenbewegung und die EU werden z.B. für gefährliche Fehlentwicklungen der Gegenwart gehalten, für die die niedrigen Rassen wie z.B. Menschen aus der südlichen und östlichen Hemisphäre und die Juden verantwortlich sind. Aus völkischer Sicht ist die Bundesrepublik Deutschland lediglich eine GmbH, also ein Unternehmen. Sie ist illegal entstanden, Gerichte und Gesetze sind unrechtmäßig. Sie verfügt nicht über eine gültige Verfassung und ist daher als Staat nicht existent.

 

Wenn über Völkische Siedler gesagt wird: „Das sind doch harmlose Spinner, die tun doch niemandem etwas“, haben sie einen wichtigen Schritt zum Ziel geschafft. Eine erfolgreiche Strategie ist es, sich in der Elternarbeit der Kindergärten und Schulen, bei Festen der Dorfgemeinschaften, in Feuerwehren, Jägerschaften, Schützen- und Sportvereinen, Kirchengemeinden und Kommunalpolitik sowie Tierschutz und Hilfsorganisationen zu engagieren und hilfsbereit aufzutreten. So gewinnen sie Vertrauen, Achtung und Einfluss. Sie leben teilweise zurückgezogen und unauffällig, sind jedoch untereinander stark vernetzt und gut organisiert.

Herr Raabe verglich dies sehr anschaulich mit einem Pilzgeflecht, das unterirdisch unsichtbar großen Einfluss auf das gesamte Ökosystem hat und oberirdisch mit ansehnlichen Fruchtkörpern in Erscheinung tritt.

 

Außerdem erstreckt sich ihr Einfluss auch in Parteien wie die AfD hinein.

 

Schweigen und Wegschauen sind die beste Unterstützung, die wir diesen Gruppierungen bieten können. So können sie ungestört ihre menschenverachtende Gesinnung verbreiten. Wohin das geführt hat, wissen wir alle noch sehr genau.

 

Bei uns hat jeder das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten. Dies gilt allerdings nur insoweit, wie es sich im Rahmen des Grundgesetzes bewegt. Toleranz hat ihre Grenze dort, wo die Intoleranz beginnt.

 

Auch wenn es unbequem ist und sogar in unserer demokratischen Gesellschaft manchmal Mut braucht, müssen wir aufmerksam hinsehen, hinhören und dagegen halten. Eine einfache Möglichkeit die eigene Haltung zu zeigen, ist das Aufstellen des „Kreuzes ohne Haken fUEr Vielfalt“. Wir LandFrauen haben gegen eine Spende von 15 € welche zu vergeben.

(AS)                                                                                                                                               (08/11/2023)

Genussabend mit dem Bäckermeister und Brotsommelier Marten Zaiser
von der Bäckerei Oetzmann am 09. Oktober 2023 in Edendorf

Landfrauen erleben Brotbackkunst der Bäckerei Oetzman

Toller Genussabend mit viel Aroma

Einen genussvollen Abend mit spannenden Einblicken in die Brotbackkunst haben mehr als 50 Landfrauen aus Thomasburg in der Landbäckerei Oetzmann in Edendorf erlebt. Bäckermeister und Brotsommelier Marten Zaiser nahm seine Gäste in seinem unterhaltsamen Vortrag samt Verkostung unterschiedlicher Brotsorten auf eine kurzweilige Reise mit viel Wissen, Aroma und Geschmack.

„Der Abend war wunderbar“, freuten sich die beiden Vorsitzenden des Landfrauenvereins, Martina Harbsmeier und Adelheid Schindler. Lachend ergänzten sie: „Selbst für uns Landfrauen, die gerne auch mal Brot backen, gab es unheimlich viel Neues zu erfahren.“ Abgerundet wurde die rund dreistündige Veranstaltung nach dem Vortrag mit einem gemeinschaftlichen Essen. Dazu gab es, zur Jahreszeit passend, frisch zubereitete Kürbissuppe der Landbäckerei Oetzmann. Der Familienbetrieb besteht seit 1888. Georg Oetzmann führt ihn seit mehr als 35 Jahren – seit 2018 gemeinsam mit seinem Neffen Marten Zaiser.

Gleich zu Beginn wurden die Landfrauen auf eine spannende vielfältige Reise durch die Welt der Aromen genommen. Aus acht verschiedenen kleinen Fläschchen sollten Gewürze herausgefunden und nummerisch aufgelistet werden. Angesichts von eher ungewöhnlichen „Duftnoten“ wie Pimentbeere oder Majoran bzw. nahe liegenden wie Himbeere/Erdbeere oder Dill/Gurke eine große Herausforderung. „Wer mehr als vier richtig hat, hat eine Super-Nase“, sagte Marten Zaiser lachend. Das hatten die wenigsten. Aber der Experte beruhigte. „Die Kunst liegt daran, das Riechen zu trainieren und damit im Gehirn zu verankern.“ Auch er als ausgewiesener Experte müsse dies immer wieder machen.

Georg Oetzmann und Marten Zaiser lieben die Vielfalt ihres Berufes, den sie mit großer Leidenschaft, Tradition und mit dem Blick „über den Tellerrand“ nachgehen. Bei der Zubereitung ihrer Produkte setzen sie auf lokal angebaute und verarbeitete Produkte. Weizen, Roggen und Dinkel wird etwa vom Nachbarhof von Christoph Richter geliefert. Frisch gemahlen wird das Getreide später in der Mühle der Familie Engel in Oldendorf/Luhe. Hartweizengrieß stammt von der Familie Marquardt (Hohenbünstorf), die frischen Eier kommen vom Lüneburger Marktbeschicker Hirsch und der Familie Hinrichs (Masbrock), die Bio-Milch vom Bauernhof Meyer (Bargdorf).

„Der besondere Geschmack unserer Backwaren wird durch die Zutaten aus der Region garantiert“, erklärte Marten Zaiser den Landfrauen. „Außerdem gönnen wir unseren Teigen eine lange Reifezeit, damit sich die Geschmacksstoffe besser herausbilden können.“ Der Sauerteig wird beispielsweise 24 Stunden lang in speziellen Behältern gelagert, damit die Hefe länger arbeiten kann und die Brote länger frisch bleiben. Dazu riet der Experte, Brot nicht im Kühlschrank zu lagern („trocknet zu schnell aus, verliert an Geschmack“), sondern in „atmungsfähigen Gefäßen“

                                                                                                                       Text:   Herr Baukloh (Benefit)

                                                                                                                       Fotos: Frau K. Biermann (Benefit)

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Mobiles Kino Niedersachsen
am 25. August 2023 in Bavendorf

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Das Mobile Kino zu Gast bei den LandFrauen Thomasburg.

„Großartig, das war Kino-Feeling pur“, kommentierte Sabine Block,

Kreisverbandsvorsitzende der LandFrauen im Anschluss an den KinoTag

in Bavendorf. Und eine weitere Rückmeldung war zu vernehmen:

„So bequeme Stühle und Sessel sind das A und O für einen gelungenen

Kino-Abend“, resümierte Andrea Sander aus Bavendorf. Sie und ihr Mann

Andreas gehörten zu den rund 100 Besucherinnen und Besuchern, die zur

Abendvorstellung in den voll besetzten „Kino-Saal“ im Kartoffelkeller

gekommen waren.

Zuvor hatten Demian Pöcker vom Mobilen Kino Niedersachen und Adelheid Schindler, eine Hälfte der Doppelspitze der Thomasburger LandFrauen, die gesamte Technik einschließlich einer großen Leinwand aufgebaut.

Im Kinderkino am Nachmittag lief der Film „Rocca verändert die Welt“, zu dem sich rund 15 Kinder eingefunden hatten.

„Hier hätten wir uns mehr Gäste gewünscht“, zeigten sich die Organisatorinnen etwas enttäuscht. Zukünftig soll besser Werbung für den Kino-Tag in den Grundschulen in Neetze und Barendorf gemacht werden.

Ab 20 Uhr lief dann der Film „Die Küchenbrigade“ aus dem Jahr 2022. Ein komödiantisches Drama um eine Sous-Chefin

in einem Edelrestaurant, die bereits seit ihrer Kindheit davon träumt, ein eigenes Restaurant zu eröffnen.

Nach mehrfachem Streit mit ihrer Chefin kündigt sie spontan und findet eine neue Herausforderung als Kantinenköchin in

einem Heim für minderjährige Migranten.

Während der Pausen war für (fast) alle kulinarischen Wünsche der Gäste vorgesorgt: diverse Cocktails mit und ohne Alkohol sowie weitere Getränke, außerdem Bratwurst und selbstgebackene Kuchenvariationen.

Dank der erstklassigen Kooperation mit der Landjugend ThomasburgEllringen und Malte Lembke als kundigem Fachmann

mit bester Laune am Grill, umgeben von brennenden Feuerschalen und Windlichtern, entwickelte sich eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Anja Kablau aus Wendisch Evern schrieb am Tag drauf in ihrer E-Mail: „Ich wollte mich nochmal für den tollen Kinoabend gestern bedanken. Das hat mir super gefallen, auch die ganze Organisation drumrum war richtig gut.“

Der Vorstand der LandFrauen Thomasburg bedankt sich ebenfalls ausdrücklich für jegliche Unterstützung und Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung des Kino-Tages im Kartoffelkeller in Bavendorf.

(MH)                                                                                                                                              (25/08/2023

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1 Jahr leselustige LandFrauen
am 16. Mai 2023 in Thomasburg

Am 16. Mai fand der 10. Abend der Leselustigen Landfrauen statt,

wir sind im zweistelligen Bereich angekommen.

Vor einem Jahr am 28. April startete diese lustige Runde.

Wie entstand diese Idee?

Bei einem Frühstück Anfang März 2022 bei Michaela erzählte sie mir

begeistert von einem Buch, das sie gerade gelesen hatte und las mir

ein paar Seiten daraus vor. Das war die Initialzündung.

Ende April hatten wir den 1. Leseabend.

Wo finden die Leseabende statt?

Bei mir im Wohnzimmer. Das war der ehemalige Klassenraum

der Alten Schule und groß genug für die Runde.

Wie viele seid Ihr und wer kommt und warum?

Bisher schwankte die Anzahl zwischen 6 und 12 Mädels.

Es gibt einen konstanten Kern, die fast immer da sind und einige,

die weniger regelmäßig kommen. Am Ende sprechen wir den nächsten

Termin ab und laden eine Woche vorher noch einmal

per Mail alle Landfrauen ein. Die Einladung wird immer von Hilke aufgehübscht. Das Spannende ist, dass wir uns gegenseitig den Horizont erweitern. Wir verführen uns dazu, Bücher in die Hand zu nehmen, die wir vorher nicht einmal wahrgenommen haben. So erschließen sich immer wieder neue Welten.

Wie läuft so ein Abend ab?

Pünktlich, wie nur Landfrauen sind, um 19 Uhr kommen alle gut gelaunt und voller Mitteilungsbedürfnis mit einer leckeren Gabe zum Kirchberg. Nachdem sich alle auf das Sofa und die Stühle vor dem flackernden Ofen (mind. 8 Monate) verteilt haben,

geht es auch schon los. Bücher werden ausgepackt und voller Begeisterung vorgestellt und Proben vorgelesen, Fragen gestellt

und Kommentare abgegeben oder einfach nur zugehört – und immer viel gelacht. Jede, wie sie möchte. Nach einer guten Stunde ist dann kulinarische Pause und dann geht´s weiter im Text. Für mich ist es immer wieder ein Höhepunkt, wenn Beate

eine ihrer humorvollen plattdeutschen Geschichten vorliest.

Was wird denn gelesen?

Gerne Romane mit historischem Hintergrund und Generationenromane, Krimis – gerne regional, Sachbücher, Kinderbücher

und natürlich auch gerne Herz-Schmerz, alles was Urlaub im Kopf möglich macht …. Es bleibt spannend.

Wie viel liest denn frau im Alltag?

Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt Mädels, die lesen unglaublich viel trotz voller Arbeitstage: in einer kurzen Mittagspause, abends statt fernsehen und nachts bei Schlaflosigkeit. In Radenbeck werden schon lange intensiv Bücher von Frau zu Frau weitergegeben.

Wie soll es weitergehen?

So wie es angefangen hat: Wo der Hase hinläuft ergibt sich ganz von selbst.

Interview von mir mit mir AS                                                                                                           (16/05/2023)

Besuch des Weinhofes Wiecheln
am 12. Mai 2023 in Wiecheln

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LandFrauen Thomasburg auf Exkursion im Weinberg Mitte Mai starteten 30 LandFrauen zu einer Fahrradtour mit dem Ziel: Der Weinhof in Wiecheln. Auf den Weinbergen, die zum idyllisch gelegenen Hof im Neetzetal gehören, baut die Familie von Hannes Lecht auf einer Fläche von 1,4 ha mehr als 6.500 Rebstöcke an. Damit ist seit 2015, als die ersten 99 Rebstöcke gepflanzt wurden, die Anbaufläche stattlich gewachsen und soll langfristig noch auf 8 ha Rebfläche ausgedehnt werden. Damit dieses Vorhaben gelingt, setzt Hannes Lecht nicht nur auf die Hilfe durch die Familie und Freunde, sondern auch auf Saisonkräfte und Erntehelfer*innen aus der örtlichen Bevölkerung. Das hörte sich gut an: als LandFrau bei der regionalen Weinlese ab ca. Mitte September einmal mithelfen zu dürfen, klang verlockend. Ebenso attraktiv und interessant war es für die LandFrauen, bei diesem Rundgang im Weinberg mit Hannes Lecht dabei zu sein. So erfuhren sie Wissenswertes über die richtige Wahl bei den Rebsorten und staunten über das hohe Maß an Handarbeit bei der Bewirtschaftung der Flächen und der Pflege der Rebstöcke. Im Anschluss an die Besichtigung des hofeigenen Weinkellers stand die Weinprobe auf dem Programm: gut gelaunt verkosteten die LandFrauen mehrere Weiß- bzw. Roséweine der Rebsorten, z.B. `Solaris´ und `Cabernet Jura´. Nachdem (fast) jede LandFrau ihren persönlichen Favoriten bei Hannes Lecht käuflich erworben hatte, ging es fröhlich auf dem Fahrrad zurück nach Thomasburg. „Der Start ins Wochenende ist mit dieser Tour perfekt gelungen“, zog Sabine Kruse aus Radenbeck eine positive Bilanz.                                             (12/05/2023)

Vortrag: "Wie schützen sich Frauen?"
mit Kathrin Richter
(Polizeihauptkommissarin)
am 04. Mai 2023 in Thomasburg

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Heute am Donnerstagabend des 4. Mai sollte es nur um einen

Täter-Opfer-Kreis gehen: Männergewalt gegen Frauen.

Und es war keine Veranstaltung gegen Männer, sondern für Frauen

gegen die Gefahr, Opfer zu werden.

Polizeihauptkommissarin Kathrin Richter, Beauftragte für

Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen, blickt auf 30 Jahre Berufserfahrung zurück. Temperamentvoll und mit beeindruckenden Ergebnissen aus vielen Studien räumte Frau Richter mit alten Botschaften und Glaubensmustern auf. „Sag nichts“, „Guck nicht hin“, „Wehr Dich nicht“, „Stell Dich nicht so an“ usw. haben viele Frauen schon als Kinder zu hören gekriegt, wenn sie verbale und körperliche Übergriffe und Grenzüberschreitungen erlebten. Genau das ermutigt Täter aber dazu in der Gewaltspirale weiter zu machen. Eine aufrechte Haltung, ein fester Blick und eine klare Ansage mit wenigen Worten stoppen einen Angriff dadurch, dass dem Täter deutlich wird: „diese Frau ist kein leichtes Opfer, hier bekomme ich keine Macht“ und genau das braucht er. Eigene Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend und fehlende Sanktionen bei eigenen ersten Taten können Gewaltbereitschaft erklären, aber auf gar keinen Fall rechtfertigen.

Nun kann nicht jede Frau in beängstigenden Situationen selbstbewusst reagieren, auch wenn sie weiß, das wäre jetzt optimal. Frau Richter veranschaulichte durch viele Beispiele aus ihrem Berufsalltag, dass die Möglichkeiten sich erfolgreich zu wehren, so vielfältig sind wie die betroffenen Frauen. In der ersten Schrecksekunde heißt es tief durchatmen und dann handeln – erlaubt ist, was hilft! Und jede Frau/ jedes Mädchen bestimmt selbst, was für sie eine Grenzüberschreitung ist, auch wenn z.B. die Freundin (Eltern, Kolleginnen usw.) das als „zickig“ bezeichnet. Die eigene Wahrnehmung zählt und nicht die Kompromisse um des lieben Friedens willen.

Das Thema war nicht einfach und so gab es in der Pause und danach leckeres Fingerfood und rosa Sekt, rosa Wein und rosa Rhabarberschorle, damit uns der warme Blick durch die rosa Brille nicht komplett verloren geht. Für einen stabilen Rahmen sorgte auch mal wieder der von Marnie und Stefan liebevoll hergerichtete Raum in der Alten Schmiede.

AS                                                                                                                                                  (04/05/2023)

                                                                         

 

Wildkräuter-Wanderung
am 15. April 2023 in Thomasburg

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Um 15Uhr treffen 11 Landfrauen auf 3 Kräuterhexen (auch Landfrauen) und schlendern gemeinsam durch Thomasburg

und dann durch den angrenzenden Wald. Es wird nur eine kleine Runde, denn das Auge stolpert bei jedem Schritt

über ein Kraut.

Mit einigen dieser Wildkräuter kämpfen die Gärtnerinnen unter uns schon seit Jahren, weil sie gegen unseren kreativen Gestaltungswillen kraftvoll und ausdauernd unsere Blumenbeete in Besitz nehmen.

Doch wir sollten sie nicht verachtend UNKRAUT nennen, sie ausreißen (nützt sowieso nichts, sie sind stärker) und entsorgen. Wildkräuter wie Löwenzahn, Giersch, Vogelmiere und Brennnessel enthalten wesentlich mehr Vitalstoffe als unser

überzüchtetes Kulturgemüse. Roh in Smoothie, Salat, Butter, Frischkäse, Pesto und mehr, gedünstet in Suppen, Mischgemüse, Soßen und mehr bringen sie unsere Verdauung in Schwung, vertreiben Müdigkeit, reinigen unser Blut und mehr.

Verarbeitet als Tinktur, Oximel, Öl und Salbe können sie, richtig dosiert, bei vielen Unpässlichkeiten helfen.

Wildkräuter haben alles zu bieten, was unsere Abwehr- und Selbstheilungkräfte stärkt und stützt.

Und so werden – unter Anleitung der Kräuterhexen Eva, Rita und Adelheid Wildkräuter im Thomasburger Wald gefunden, bestimmt und gesammelt.

Zurück auf dem Kirchberg wurden die Wildkräuter sortiert, die Brennnesseln mit der Nudelrolle bearbeitet

(wegen der Brennhaare), Giersch und Gundermann, Ehrenpreis und Wegeriche, Sauerampfer und Schafgarbe

geschnitten und verarbeitet. Zu der gemeinsam gebastelten Kräuterbutter, dem Kräuterfrischkäse und Pesto werden frische Baguette gereicht, von Kräuterhexe Eva frisch gebacken, dazu gibt es einen frisch zubereiteten Smoothie, von Kräuterhexe Rita.

Auch eine Tinktur und ein Oximel werden gemixt und Kräutersalz gemörsert.

Die Wirkung der Wildkräuter geht über alle Erwartungen hinaus: Das Quasseln und Lachen nimmt kein Ende. Kräuterhexe Adelheid  

 

AS                                                                                                                                            (15/04/2023)                                                                               

 

Besuch des St. Nikolaihofs und
des Mühlencafes am 22. März 2023
in Bardowick

Am Mittwoch, den 22. März besuchten 30 LandFrauen den historischen St. Nikolaihof in Bardowick und lauschten interessiert den lebendigen Ausführungen der Stadtdame Renate Friederike Kernbach, die uns durch das weitläufige Areal mit seinen besonderen Gebäuden führte. Zur Zeit der Kreuzzüge verbreitete sich die Lepra auch bis nach Lüneburg.

Mit einer Inkubationszeit von ein paar Monaten bis zu 20 Jahren, übertragen durch Tröpfcheninfektion, war sie damals die Geißel der Menschheit. 1251 wurde der St. Nikolaihof als „Haus der armen Siechen“ unter Lüneburger Verwaltung erwähnt. Hier, weit vor den Toren der Stadt, wurden die Kranken betreut und im Hospiz in den sicheren Tod begleitet.

In einem Frauen- und einem Männerhaus (auch Ehepaare getrennt) unter strenger klösterlicher und hierarchischer Ordnung versorgten Frauen die Frauen und Männer die Männer. Der Gutshof beschäftigte 40 Menschen als Personal in den verschiedensten Berufen. Wer von den Leprakranken noch arbeiten konnte, machte sich in den vielen Bereichen nützlich, war aber von der Kirche ausgeschlossen, hatte damit keine Würde mehr und musste sein Vermögen abgeben.

Durch mehrfache Umbauten verbesserte sich die Unterbringung, einen Ofen gab es jedoch nur im Aufenthaltsraum.

Hier gab es sogar einen (sehr) kleinen Bücherschrank. Aufgenommen wurden nur Lüneburger, keine Bardowicker.

Diese mussten jedoch trotzdem den „Zehnten“ abgeben. Um das auf Dauer loszuwerden, spendeten diese zwei Höfe als einmalige Ablösung. Die Finanzen verwaltete der Lüneburger Bürgermeister. In der Hallenkirche (d.h. ohne Stützen) durften ganz hinten, gut abgeschirmt auch die Kranken am Gottesdienst teilnehmen. Damit der Prediger nicht zu sehr ausschweifte, gab es zur Kontrolle vier Viertelstundengläser. Die letzte Überholung der Orgel liegt 60 Jahre zurück – das sieht in Thomasburg besser aus. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten sowohl im Alten als auch im Neuen Männerhaus und dem Bau eines transparenten Verbindungsbaus befindet sich seit 2015 die Bücherei der Samtgemeinde Bardowick in den beiden Gebäuden. Nach so viel Historie wechselten wir auf die Empore des überaus gut besuchten Mühlencafés zu himmlischen Torten, wo unsere Stimmbänder Zerreißproben überstehen mussten. Nach intensivem Austausch mit schallendem Gelächter wachten einige von uns am nächsten Tag auf und konnten nur noch kläglich krächzen.

AS/MH                                                                                                                        (26/03/2023)

                                                                                                  

 

 

 

 

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Spieleabend mit Bingo
und Wanderpokal
am 13.02.2023 in Thomasburg

Bericht folgt!

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Kaffeetrinken der Jubilare aus 2022
im Wiesencafe - Hof Haram
am 03.02.2023 in Oldendorf II

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Gedicht von Beate Lindner anlässlich des Treffens der Jubilare aus 2022

 

Ihr habt Euch da was ausgedacht,

dass, glaub´ ich, allen Freude macht.

Und das ist sicher so gewollt,

da kräftig hier „der Rubel rollt.“

Das Café Haram als Kulisse,

ich schätze mal, war die Prämisse.

Der Jubelfeste wird gedacht, die jede übers Jahr verbracht,

der halben und der runden.

Wir sind Euch sehr verbunden!

 

Dank an den Vorstand der LandFrauen Thomasburg

 

 

Auf dem Foto sind fröhliche Jubilare:

 

70. Geburtstag: Roswitha Brüggemann, Erika Fenster, Marita Ubl

 

75. Geburtstag: Beate Lindner

 

80. Geburtstag: Irmgard Nienau, Lydia Steinhauer

 

85. Geburtstag: Magdalene Eilmann, Erika Strohmeier

 

Vertreterinnen des Vorstandes der LandFrauen Thomasburg:

Adelheid Schindler, Martina Harbsmeier

Foto-Vortrag mit dem Titel "Mein Neuseeland"
mit Ulrike Herbst am 16.01.2023 in Ellringen

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Ein Abend mit 46 LandFrauen (und einem Mann) auf Neuseeland.

Mit einer lebendigen Schilderung ihrer sechs Reisen nach Down Under fesselte Ulrike Herbst aus Bleckede die Thomasburger LandFrauen am Montag, 16. Januar in Ellringen bei Traute Kraake. Deren Team servierte unter anderem passend zum Thema eine sehr leckere neuseeländische Bowl und Pavlova, den landestypischen Nachtisch.

Ulrikes Aufenthalte auf den 18.000 km entfernten Inseln von Neuseeland summieren sich zusammengenommen auf eineinhalb Jahre. So präsentierte sie uns nicht nur Fotos mit Fernwehfaktor, sondern wir erfuhren auch viele spannende Fakten, die Neuseeland so besonders machen und von uns unterscheiden, z.B.:

• Mond, Sternbilder und Jahreszeiten verkehrt herum

• wenig Lichtverschmutzung, deshalb grandioser Sternenhimmel

• sommerliches Weihnachten mit Kamelle, Barbecue und roten Weihnachtskugeln in Palmen

• Die Sonne nimmt im Norden ihren Lauf. Im Süden ist sie nie zu sehen.

• 20fache Regenmenge auf der Südinsel im Vergleich zu Norddeutschland.

Neuseeland wird von der pazifischen und der australischen Platte zusammengedrückt. Deshalb gibt es viele (nicht nur) schlafende Vulkane, die eine einzigartige Landschaft formen. Durch ihre isolierte Lage sind 95% der Pflanzen und Tiere nur hier zu finden. Wir sahen faszinierende Fotos von traumhaften Farnen in den Regenwäldern, seltenen Baumriesen, flugunfähigen Vogelarten (Bodenbrüter ohne Feinde), von denen eine Art (Kea-Papagei) besonders gern Scheibenwischer- und Dichtungsgummis an Autos verspeist und den kleinsten Pinguin.

Übernachten können Rucksackreisende in exzellenten Hostels. Durch Gemeinschaftsküchen, Mehrbettzimmern und abendlicher Spiel- oder Sangesrunden kommt weder Einsamkeit noch Langeweile auf.

Wanderrouten mit phänomenaler Wegführung und abenteuerlichen Hängebrücken werden für die Touristen (jährlich allein 2 Mill. Deutsche) gut organisiert und betreut. Weitere Anziehungspunkte sind die Drehorte für die Filmreihen der Hobbits und Herr der Ringe. Drei Bahnstrecken, eine auf der Nord-, zwei auf der Südinsel, werden durch zahlreiche Busrouten ergänzt.

Die Anzahl von 40 Mill. Schafen, die Neuseelands Landwirtschaft geprägt haben, sinkt inzwischen. Stattdessen nimmt die Produktion von Rind-, Rehfleisch und Muscheln zu. Mit 1,5 Mill. Tonnen Milchpulver liefert Neuseeland das 10fache unserer Produktion. Obst (Kiwis, Äpfel) und Wein sind weitere typische Exportgüter. Hingegen werden Deutsche Rosenzüchtungen selbst in Neuseeland angebaut.

Spektakuläre Wasserfälle, Strände mit heißem Wasser, schwarze und einen 90 Meilen langen weißen Strand, die Opossum-Plage, architektonische Wunder, die Brücke ins Nichts, Rettungssport, der steuerbefreite Erzähler, Sternwarte, extrem starkes Sonnenlicht, das Blau des Tekaposees …. Ulrikes Begeisterung für das Land und insbesondere auch für die Menschen schwappte über und löste bei einigen der Zuhörerinnen unvermeidbar Fernweh aus. Es war ein mitreißender Abend. Einen besonderen Dank an das Trapp-Team. Wir fühlten uns technisch unterstützt, sehr willkommen und gastfreundlich versorgt.

 

 

 

(AS)                                                                                                                                         (16/01/2023)

 

 

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Weihnachtsfeier bei Stössels
am 04.12.2022 in Bohndorf

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Bericht folgt!

Workshop: Kränze und Gestecke selbst gemacht
am 21.11.2022 in Radenbeck

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Nach einer coronabedingten Pause von zwei Jahren trafen sich vierzehn

Thomasburger LandFrauen wieder zum Workshop „Kränze und Gestecke für die

Adventszeit selbst gemacht“. Unter fachlich kompetenter Anleitung von Marlies Adler

und Karin Meyer „verwandelten“ die Teilnehmerinnen nicht nur die gängigen Zweige der Nordmann- und Edeltanne, sondern auch die der Kiefer, der Scheinzypresse, des Buchsbaums, der Stechpalme und sogar der wintergrünen Ölweide zu edlen Tür- bzw. Tischkränzen aber auch zu wuchtigen Kränzen für draußen. Das Gesamtergebnis nach dreistündiger Bindearbeit in konzentrierter Form unter Zuhilfenahme von etwas Sekt, der bekanntlich die Kreativität fördert, konnte sich sehen lassen.

Sichtlich beeindruckt von dem Türkranz im Hause Lindner war auch Andreas, der Mann unserer zweiten Schriftführerin, Rita Lindner: „Diesen Spitzen-Kranz hat Rita beim Workshop der LandFrauen selbst gemacht!“ Wir bedanken uns herzlich sowohl bei der Freiwilligen Feuerwehr Radenbeck, die uns für den Workshop wieder ihren Besprechungsraum zur Verfügung gestellt hat, als auch bei Marlies Adler und Karin Meyer für die ausgesprochen hilfreiche Unterstützung.

 

(MH)                                                                                                                                         (21/11/2022)

 

 

Erste Weihnachts-Deko-Tauschbörse
bei den LandFrauen Thomasburg
am 14.11.2022 im Gemeindehaus

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Zur ersten Weihnachts-Deko-Tauschbörse versammelten sich

im Gemeindehaus exakt so viele Mitglieder wie die Anzahl

der zuvor bereit gestellten Stühle: 12 LandFrauen waren

gekommen, und das alles ohne vorige Anmeldung!

Dank der adäquaten Adventsmusik von Adelheid Schindler kam gleich die passende Atmosphäre auf. Nach einer kurzen „Inspektionsrunde“ tauschten die LandFrauen ihre Deko-Artikel rege untereinander aus, während auch der mündliche Austausch dabei nicht zu kurz kam. Ein Deko-Artikel, eine ausgemusterte Lichterkette eines bekannten Markenherstellers, landete im Weihnachtsbaum der Eltern von Martina Harbsmeier und konnte dort für viele Stunden ihren Dienst verrichten sehr zur Freude aller Betrachter. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an Dörte Hofses und Hermann Wegner. Dieses nachhaltige und geldfreie Angebot der Weihnachts-DekoTauschbörse bieten wir im nächsten Programm gerne wieder an.                                                                  

 

(MH)                                                                                                                                         (14/11/2022)

 

 

Führung durch das Ostpreußische Landesmuseum
mit Frau Dr. Friederike von Natzmer (Diplompädagogin)
am 05.11.2022 in Lüneburg

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Bericht folgt!

Lesung mit Elke Stoll und dem Buch: "Vom Glück, 70 zu sein"
am 21.10.2022

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„Mit 70 hat man noch Träume, ….!“

Mit diesem leicht veränderten Schlager von 1965

schafft es die Autorin Elke Stoll aus Undeloh, ihre

Zuhörerinnen an diesem Abend von Anfang an

mitzunehmen und einzubeziehen. Denn etliche Teilnehmerinnen singen oder summen mit. Es folgt die dazu passende Kurzgeschichte, in der sie das Verlieben im Alter thematisiert und die mit einer Überraschung am Ende zum Schmunzeln aufwartet. Aus der Sammlung von zwölf Kurzgeschichten, die Elke Stoll in ihrem Buch mit dem Titel „Vom Glück, 70 zu sein – Geschichten für jedes Lebensalter“ zusammengefasst hat, liest sie die Hälfte während der ca. zweistündigen, etwas anderen Autorenlesung. Darum geht es ihr in ihrem PowerPoint-Vortrag ebenso: Die hinter den Kurzgeschichten steckenden Kommunikationsmuster und Verhaltensweisen zwischen den Generationen „Radio“ und „Smartphone“ aufzuzeigen und zu erläutern. In der Geschichte „Die Übersetzungshilfe“ beispielsweise leistet ein Großvater seinem Enkel große Hilfe beim Verfassen eines handschriftlichen Liebesbriefes. Oder die Kurzgeschichte „Die Umweltsau“ erinnert an das im Jahr 2019 parodistisch interpretierte Kinderlied „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ und nimmt Bezug auf den Generationenkonflikt. In der Geschichte versetzt eine Großmutter ihre Enkelin eindrucksvoll in die Lebensumstände einer Jugendlichen in den 60er Jahren.

Die Autorin Elke Stoll bereitet den 20 anwesenden LandFrauen einen kurzweiligen Abend mit humorvollen Geschichten mit dem besonderen Ambiente der „Alten Schmiede“ in Thomasburg. An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an Marnie und Stefan Wahle für die wunderbare Vorbereitung des Raumes. „Wir, die LandFrauen, haben uns dort sehr wohl gefühlt!“

                                                                                 

(MH)                                                                                                                                         (21/10/2022)

 

 

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LandFauen-Cafe am 16.10.2022
beim Bauernmarkt in Barendorf

In diesem Jahr waren die LandFrauen Thomasburg für das Café

beim Bauernmarkt in Barendorf zuständig. Mit insgesamt 22

motivierten LandFrauen ging es in zwei Schichtdiensten sowohl

in der Küche beim Kaffeekochen und Abwasch als auch hinter

dem Tresen beim Verkauf fröhlich und umsichtig zu.

Viele der Besucherinnen und Besucher des LandFrauen-Cafés stellten sich zuversichtlich und gut gelaunt in die lange Warteschlange, um von den vielen selbstgebackenen Torten und Kuchen zu probieren. Dank der großen Hilfsbereitschaft aller LandFrauen aus der Samtgemeinde Ostheide konnten vielerlei wahre Prachtexemplare von Torten und Kuchen verkauft werden, so dass eine knappe Stunde vor Ende des Bauernmarktes kein „Krümel“ mehr übrig war.

Wir bedanken uns herzlich bei allen tatkräftigen Unterstützerinnen, nicht zuletzt auch bei den Raumpflegerinnen der Grundschule, und für die einwandfreie Assistenz durch die Hausmeister Herrn Giese und Herrn Schemmerling.

 

(MH)                                                                                                                                          (16/10/2022)

 

Mobiles Kino Niedersachsen in Bavendorf
am 28.09.2022
16 Uhr: Lola auf der Erbse
(Kinder)
20 Uhr: Unterwegs mit Jacqueline (Erwachsene)

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Mobiles Kino und mehr

„Das macht ihr doch jetzt zum ersten Mal, oder? So schön, so wunderschön! Bitte nicht zum letzten Mal!“, war einer der begeisterten Kommentare an diesem Tag.

Gemäß dem Motto des Kultursoziologen Alexander Kluge „Das Kino muss sich auf die Socken machen – es muss dorthin, wo die Menschen sind.“ gab es kürzlich in Bavendorf eine Premiere für das Mobile Kino Niedersachsen aus Oldenburg. Den Maschinenschuppen in der Straße Am Gohlk hatte das Vorbereitungsteam der LandFrauen Thomasburg mit Schwung ausgefegt und mit bequemen Stühlen ausgestattet. Ein Schankwagen, ein großer Grill, ein Toilettenwagen und drei Feuerschalen wurden organisiert, aufgestellt und vorbereitet. Monika Feig vom Mobilen Kino Niedersachsen baute die gesamte Technik mit einer großen Leinwand innerhalb einer Stunde mit geübten Handgriffen auf.

Für die Kinder gab es den Film „Lola auf der Erbse“, austoben auf der großen Wiese in der Pause, Stärkung mit Getränken, Süßem und Grillwürstchen. Die Erwachsenen erfreuten sich am Abend mit dem Film „Unterwegs mit Jaqueline“.

Ein algerischer Bauer schlägt sich mit seiner geliebten Kuh nach Paris durch, um sie bei der Landwirtschaftsausstellung zur schönsten Kuh küren zu lassen. Auf diesem Weg gerät er in erfreuliche, rührende, beängstigende und gefährliche Situationen mit sehr menschlichen Begegnungen, gewinnt Freunde, überwindet Hindernisse, erfährt Hilfe und Zuneigung und lässt sich durch Nichts von seinem Ziel abbringen.

An lodernden Feuerschalen mit einem schönen Getränk in der einen und einem Grillwürstchen im Brötchen in der anderen Hand ließ es sich gut miteinander reden und lachen.

                                                                                   

(AS)                                                                                                                                           (28/09/2022)

Bild: Claas Steinhauer

Doppelter "Genuss" bei den LandFrauen Thomasburg
zu den Dorf- und Kulturtagen am 03. + 04.09.2022

„Das nenne ich mal einen professionellen Stand!“ So lautete der Kommentar der Kindergartenmitarbeiterin Ninette Harms beim Blick auf den Verkaufsstand der LandFrauen Thomasburg unlängst bei den Dorf- und Kulturtagen in Radenbeck. Dabei bezog sich ihre Anerkennung sowohl auf die ansprechende Optik als auch auf das Angebot der LandFrauen: Deftiger Zwiebelkuchen und dazu gut gekühlter, spritziger Federweißer. Eine gute Figur machten die Teams der LandFrauen nicht nur hinter dem Stand beim regen Verkauf, sondern auch vorweg die tatkräftigen LandFrauen, die unter Zuhilfenahme von vielerlei Rezepten ein variantenreiches Zwiebelkuchen-Buffet kreiert hatten.

 

Damit nicht genug: Am Sonntag luden die LandFrauen Thomasburg zum Workshop „Garten-Deko aus Beton“ ein. „Zunächst war ich skeptisch“, sagt Rita Lindner, zweite Schriftführerin des Vereins, „denn ich mag weder Edelrost noch Beton im Garten, aber die Idee eines Kreativ-Angebots zu den Dorf- und Kulturtagen hat mich neugierig werden lassen.“ So, wie Rita Lindner, ging es vielen Besucherinnen und Besuchern des Standes der LandFrauen. Kleine und große Menschen wogen den Bastel-Beton ab, gossen eine entsprechende Menge Wasser dazu, rührten kräftig um und füllten anschließend den Beton-Brei in allerlei unterschiedliche Formen, die vorher mit Öl oder Vaseline ausgestrichen worden waren. Dabei achtete jede und jeder genau darauf, kleine Luftblasen durch Klopfen zu entfernen, die ansonsten auf der glatten Oberfläche der Garten-Deko Löcher verursacht hätten. Nach 24 Stunden war der Beton ausgehärtet, und Sterne, Herzen, Hasen, Steinpilze (im wahrsten Sinne des Wortes!) und ein kleiner Gartenzwerg wurden “frei gelassen“.

„Mich hat am meisten das Rhabarber-Blatt aus Beton überzeugt.“, zieht Rita Lindner Bilanz, „Es dient jetzt als dekorative Vogeltränke in unserem Garten.“

 

An dieser Stelle gilt allen zupackenden Helferinnen und Helfern, insbesondere Wolfgang Adler aus Radenbeck, ein ganz besonderer Dank für den großen Einsatz vor und hinter dem Stand der LandFrauen bei den Dorf- und Kulturtagen.

                                                                                   

(MH)                                                                               (04/09/2022)

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Thomasburger Gartentour am 30. Mai

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Bei maikühlen Temperaturen machte sich eine Gruppe per Fahrrad und eine Gruppe per Auto auf den Weg, um Gärten in unserer Gemeinde und ihre Menschen zu besuchen. Auch wenn man fast Tür an Tür wohnt, kennt man doch so manches hinter dem Gartentor nicht.

Unser 1. Ziel kennt jeder, der mitten durch unser Dorf kommt. Die Blütenfülle der Kletter- und Buschrosen, der Stockmalven, der Salbeiarten usw., die schon vor der Haustür in die Höhe ranken, über den Zaun lachen und auch ganz frech drunter durch lugen, ist überbordend. Der Garten dahinter bietet dann eine Fülle üppiger und gesunder Stauden, duftender Rosen und eine Vielfalt von Heilpflanzen, Gemüse und Salat, Kräuter und Beeren. Das Geheimnis ist der lehmige Anteil der Erde, eine raffinierte Kompostierung der anfallenden Biomasse und die liebevolle und kundige Arbeit der beiden Gärtner.

 

Bei unserem 2. Garten begeisterten uns die vielfältigen kreativen Ideen und ihre tolle Umsetzung. Jeder der vorbeifährt sieht den Zaun aus Birkenästen, der mit ausgedienten Gummistiefeln der Kinder zeigt, dass diese wachsen. Ein Spielplatz für die Kinder wurde hier geschaffen, der seinesgleichen vergeblich sucht. Mit Steinen unserer Region haben die beiden Gärtner Wälle gestaltet, die die Feuerstelle umrunden, dem Garten Struktur geben und vielen heimischen Pflanzen und Heilkräutern eine Bühne bieten. Nur breite Wege werden gemäht, sodass artenreiche Blühwiesen entstehen. Margeriten schmücken blühend die toten Ecken des Reitplatzes, viele neu gesetzte Beerensträucher und Obstbäume versprechen Leckeres. Kaum zu glauben, dass hier erst seit drei Jahren gegärtnert wird.

 

In Aljarn dürfen Tiere den Garten bereichern. Alfi, der Mähroboter sorgt für den perfekten Rasen, Goldfische mit ihrem leuchtenden Rot sind gut trainiert. Kaum raschelt das Futter in der Dose, kommt der ganze Schwarm herbei und sperrt die runden Mäulchen auf. Ein Spatzenschwarm nutzt den Teich ganz ungeniert zum Trinken, die Erdbeeren versprechen üppige Ernte, die erste rote wurde vor unseren Augen gepflückt. Auch ein Blick in das Geheimnis des Honigschleuderns wurde uns ermöglicht.

 

Bei Eberhard Parnitzke in Bavendorf erfuhren wir, dass Wildbienen und heimische Pflanzen oft eng zusammenarbeiten und einander zum Überleben brauchen. Eine große Vielfalt dieser wichtigen Pflanzen, deren Kenntnis uns immer mehr verloren geht, werden von ihm im Gewächshaus angezogen, kultiviert und Freitag Nachmittag und Samstag Vormittag in Bavendorf zum Verkauf angeboten. Dazu bekommt frau ausführliche Beratung.

 

Es war nicht gerade Superwetter, aber der Regen drohte nur und blieb oben.

(AS)                                                                                                                                             (30/05/2022)

Besichtigung des Zentralgebäudes der Leuphana Universität Lüneburg unter architektonischen Gesichtspunkten

„Das Raumschiff“ mitten auf dem Campus

„Da kann man sich noch nicht mal an die Wand lehnen“, stellt eine der 16 LandFrauen (+1 Mann) fest, also Müdigkeit hat keine Chance. Hat sie auch nicht, denn es werden eineinhalb spannende Stunden. Der Student der BWL, Walid Kassem, erklärt uns - selbst voller Begeisterung – dass es keinen rechten Winkel im ganzen Gebäude gibt, höchstens mal 89° oder 91°. Die Wände kippen nach vorn oder hinten. Diese Asymmetrie stellt das optische Zeichen dar, mit dem sich das Zentralgebäude von der militärischen Vergangenheit des restlichen Campus abgrenzen soll.

Das Zentralgebäude ist unter der Leitung des Architekten Daniel Libeskind im Zeitraum von 2007 bis 2017, von der Planung bis zur Fertigstellung, entstanden. Es besteht aus vier Teilen: das Auditorium, das Seminar-, das Studierenden- sowie das Forschungszentrum.

220 Büroräume gibt es im Forschungszentrum, teilweise mit grandiosen Ausblicken auf Lüneburg und dem angrenzenden Naturschutzgebiet, wie z.B. auf der Loggia im fünften Stock.

Ab der fünften Etage sind die Fenster mit einer Folie beschichtet, die die UV-Strahlung absorbiert. So bleibt der Kopf auch im Sommer kühl. Über sieben Etagen verteilen sich die Räume, verbunden mit Treppen und Fahrstühlen, die so versetzt sind, dass man immer auf der Suche ist. „Jede Studentin und jeder Student hat hier eine persönliche Geschichte zum Thema Verlaufen!“, grinst Walid Kassem. Das ist im übertragenen Sinn auch beabsichtigt, denn, wie in der Forschung führt eine Idee selten geradewegs zum Ziel. Es braucht oft viele Umwege, die bekanntlich die Ortskenntnis erweitern.

Die Farben Weiß, Grau und Rot sind die einzigen Farben: Rot steht für Inspiration. Hinter jeder roten Wand befindet sich ein Raum für die Lehre.

Auffällig ist besonders die gute Akustik. Egal wo Walid Kassem in normaler Zimmerlautstärke spricht, verstehen wir ihn in jedem Raum mühelos, selbst in dem riesigen Auditorium mit 1101 roten Stühlen. Diese sind mit Polstern ausgestattet, die den Schall absorbieren.

Das gesammelte Regenwasser der 1700 qm großen und begrünten Dachflächen läuft als Spülung durch die Toiletten. Das Thema Nachhaltigkeit wird also auch mit dieser Kreislaufwirtschaft an der Universität großgeschrieben.

Eindrucksvoll ist ebenfalls die besondere Schräglage der Brandschutztür. Für ihren Bau bedurfte es vorab sogar einer Änderung der Brandschutzordnung. Kein Wunder, dass die ursprünglich geplanten 60 Millionen Euro nicht reichten, und nach dem Wunsch des Stararchitekten Daniel Libeskind, seinen geplanten Bau in letzter Sekunde auch noch um 10° zu drehen, diese Summe auf das Doppelte anwachsen ließ.

(AS und MH)                                                                                                                               (13/05/2022)

„Die Führung war sehr interessant und ist demnach auch empfehlenswert!“ (Kommentar von Jonas Kalauch)

Start der leselustigen Landfrauen

Am Abend des 28. April wurde die Idee der leselustigen Landfrauen mit einem Begrüßungssekt zum 1. Mal in die Tat umgesetzt. Ein kleiner Kreis traf sich in der ehemaligen Klasse der Thomasburger Schule – jetzt Wohnzimmer von Adelheid – mit appetitlichen Mitbringseln und viel guter Laune.

Michaela sorgte für einen kleinen Büchertisch und stellte „Miss Merkel“ von David Safier vor. Ein humorvolles Buch, dass sorgfältig recherchierte Tatsachen aus Frau Merkels Leben mit humorvollen Fantasien über den Alltag ihres Ruhestandes verbindet. Wohlgemerkt erschien das Buch kurz vor ihrem Ruhestand, sodass sie bei Bedarf nachschlagen kann, wie sie diesen gestalten könnte.

Darüber entstand ein lebendiger Austausch über was, wann, warum, wo und wie frau so liest. Das führte zu vielen kleinen Anekdoten, Erlebnissen, Erinnerungen, Erkenntnissen …… und wir lernten uns fröhlich etwas besser kennen bei Büchern, Wein, Köstlichkeiten und prasselndem Feuer im Ofen.

Auf Wunsch wird in ca 4 Wochen zum nächsten Abend für leselustige Landfrauen eingeladen, an einem anderen Wochentag, damit auch die kommen können, die Donnerstags anders verplant sind.

(AS)

                                                                                      (28.04.2022)

Frühstück mit dem Vortrag von Gesine Lange:
"Meine Kindheit und Jugend in der DDR"

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Plädoyer für die Demokratie und gegen das Vergessen

Gesine Lange zu Besuch bei den LandFrauen Thomasburg und Reinstorf

„Nicht am Kollektiv interessiert, nimmt nicht am Fahnenappell teil, sie trägt weder Pionierhemd, noch ist sie in der FDJ aktiv!“

So wird Gesine Lange von den staatstreuen und vom Sozialismus überzeugten Pädagogen ihrer Kindheit und Jugend in der DDR beurteilt, wie sie während ihres Vortrages mit „Leib und Seele“ vor knapp 60 LandFrauen aus den Ortsvereinen Reinstorf und Thomasburg berichtet. “Wir, meine Geschwister und ich, waren Außenseiter, vor allem in der Schule.“ Als Kinder eines engagierten Pastors, Joachim Gauck, der spätere Bundespräsident, „wuchsen wir sozusagen bilingual auf, denn nur im Umfeld

der Kirche und zu Hause konnten wir frei denken und reden.“

In ihren Erlebnissen und Erfahrungen in der ehemaligen DDR bleibt Gesine Lange sehr bei sich: 1967 wurde sie in Rostock geboren. Auf dem Lande im mecklenburgischen Lüssow hatte sie zunächst eine unbeschwerte Kindheit, wenn auch die Familie Gauck dort ganz einfach lebte. Als Gesine 4 1/2 Jahre alt ist, wird der Vater an eine andere Pfarrstelle im Rostocker Plattenbau-Viertel Evershagen versetzt. Diese Zeit verbindet sie mit der Farbe Grau und deren vielfältige Abstufungen. „Der Fotograf Siegfried Wittenburg hat dies in seinem Bildband „Die sanfte Rebellion der Bilder – DDR-Alltag in Fotos und Geschichten“ ungeschönt dargestellt.“ „Die neue Wohnung im Plattenbau-Viertel war zwar modern und luxuriös mit fließendem Wasser und Heizung durch Fernwärme, aber richtig wohlgefühlt haben wir uns dort trotzdem nicht.“ Zum Glück ist Gesine in der Zeit viel bei den Großeltern auf dem Lande. Als sie mit fünf Jahren in die staatliche Vorschule kommt, wird sie mit Begriffen wie Brudervolk, NVA, SED, FDJ und antifaschistischer Schutzwall konfrontiert, die sie bisher noch nie gehört hatte. Für Gesine sind es irritierende, abschreckende und bedrohliche Ausdrücke. Der Vater kann sie beruhigen: „Gesine, die Menschen auf der anderen Seite der Mauer, ich habe sie gesehen und mit ihnen gesprochen, sind ganz normale, friedliche Menschen. Sie gehen zur Arbeit und zum Einkaufen.“

Keines der Gauck-Kinder ging zu den üblichen Pionierorganisationen, stattdessen zur Christenlehre in die Kirche. Sie hatten ihre eigene Meinung, wollten nicht im Schulfach „Zivilverteidigung“ das Schießen lernen. „Ich mache nicht das, was alle machen!“

So steht es in einem ihrer zahlreichen Tagebücher. Das verurteilte der DDR-Staatsapparat: Gesines Brüder durften kein Abitur machen. Beide stellten einen Ausreiseantrag, der nach 3 Jahren bewilligt wurde. „Kurz vor Weihnachten 1987 dürfen die Beiden ´raus. Es war ein trostloses Weihnachtsfest, denn wir wussten nicht, ob wir sie wiedersehen würden.“

Gesine Lange absolviert nach der Schule eine kirchliche Ausbildung zur Kinderdiakonin und singt in ihrer Freizeit in einer christlichen Rockband der St.-Petri-Kirche in Rostock. Über die Kirchengemeinde kommt es im Rahmen einer Jugendfreizeit mit der Bremer Partnergemeinde zu Besuchen aus dem Westen. Sie verliebt sich in einen der Besucher, und die Beiden wollen zusammenbleiben. Ein Zusammenleben in der DDR würde für ihren zukünftigen Ehemann eine freiheitliche Rückentwicklung bedeuten. Daher entscheidet sie sich in den Westen zu gehen. Im Juni 1989, nach Antragstellung und viel Bürokratie, darf sie ausreisen, noch bevor die Mauer fällt. „Ich bin froh, dass diese Zeit hinter mir liegt, aber vergessen sollten wir sie nicht, sondern daraus lernen! Ich möchte mit meinen Vorträgen den Demokratie-Gedanken weitertragen.“

 

Heute lebt Gesine Lange mit ihren Kindern in Ritterhude und leitet den Spielkreis der St. Martini Gemeinde Bremen-Lesum.

 

Als Zeitzeugin erzählt Gesine Lange authentisch und mitreißend. Über eine Stunde berichtet sie frei ohne Manuskript. Die Zuhörerinnen erleben eine starke, eigenständige Frau, die sich keinesfalls hinter ihrem berühmten Vater verstecken muss.

(MH)                  

                                                                                                                                              (23/04/2022)

 

Vortrag: "Ameisen - die heimlichen Herrscher der Erde"

Nach so langer Zeit fühlte es sich fast unwirklich an am 21.03.2022 im Ellernhof in Ellringen, das erste Mal wieder zu einem Vortrag gemeinsam in einem Raum zu sitzen. Knapp 40 Landfrauen ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und hatten sich sooooo viel zu erzählen.

 

Herr Jörg Beck, ehemaliger Banker, jetzt ein zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, ausgebildeter Ameisenheger und berechtigter Ameisenumsiedler, erzählte uns mit großer Begeisterung und viel Humor von seinen „Ameisen, den geheimen Herrschern der Welt!“

 

Zwischen seinem zweigeteilten Vortrag wurden wir vom neuen Ellernhof-Team kulinarisch verwöhnt.

Der neue Geschäftsführer stellte sich vor und wünscht sich eine gute und lebendige Nachbarschaft.

 

Dass sich Ameisen in einem Staat organisieren und „furchtbar“ stark sind (sie sind in der Lage, das 40fache ihres Körpergewichts zu tragen) war sicherlich den meisten schon vorher bekannt.

Überraschend war aber zum Beispiel die Tatsache, dass eine Ameisenkönigin ca. 26 Jahre alt wird und selbst eine Arbeiterin das stolze Alter von sechs Jahren erreicht.

Während der seit Wochen vielen Sonnenstunden tanken die Ameisen auf ihrem Hügel Wärme und tragen diese ins Innere des Baus, der nur zu einem Drittel oberhalb der Erde sichtbar ist. Während dieses Sonnenbadens wäre es möglich, auch einmal die Königin zu sehen. Diese hat fürwahr kein königliches Leben.

Von den Arbeiterinnen wird sie mit Leckerbissen vollgestopft, erreicht dadurch eine monströse Größe und hat nur eine Aufgabe: Eier legen, ca 300 pro Tag!

Noch spaßbefreiter mutet das Leben einer Drohne an. Wenige Wochen wird sie gefüttert, um dann im Mai/Juni plötzlich beflügelt die Königin beim Hochzeitsflug einmal zu begatten und dann zu sterben.

Immerhin wird sie nicht gefressen.

Die Kommunikation erfolgt über Duftstoffe, Geräusche und chemische Prozesse. Und da liegt das Geheimnis, wie man Ameisen von der eigenen Terrasse oder aus dem Haus vertreiben kann. Man muss die Ameisenstraßen, die durch Duftstoffe markiert sind, mit anderen starken Duftstoffen, z.B. Zimt, Cumin, 4711 usw. in Wasser verdünnt so lange geduldig übergießen, bis die Tierchen freiwillig abziehen und woanders neue Straßen bauen. Backpulver z.B. sorgt nur dafür, dass die Königin die Botschaft bekommt: Volk in Gefahr – mehr Eier legen!!! Und das tut sie dann auch.

 

Es stellte sich die Frage, ob der Ameisenstaat so gut funktioniert „obwohl“ oder eben „weil“ er ein kompletter

Frauenstaat ist. Vermutlich liegt es vor allem daran, dass eine Ameise an diese Frage keinen Gedanken

verschwenden würde – sie funktioniert einfach.

Sie alle kennen, genau wie die Bienen, ihren Platz und ihre Aufgabe und uns bleibt die Dankbarkeit, denn ohne all diese kleinen wuselnden Arbeitstiere würde unsere Welt nicht funktionieren!

(GM und AS)

                                                                                                                                            (21.03.2022)

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Pilzlehrwanderung mit Herrn Krantz

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Kuhmaul, Erdschieber, Lilalackpilz und Co

 

„Es gibt gar keine Pilze“, bedauerte uns ein Ehepaar,

die enttäuscht den Wald verließen, während wir - 15 LandFrauen und

2 männliche Gäste – uns gerade versammelten, um mit Herrn Krantz,

dem Pilzexperten aus Clenze genau diese zu suchen und zu finden.

So dauerte es auch keine Minute und ein Exemplar der Herbstlorchel

entlockte allen viele Aaaaaahhhs und Ooooohs.

Es folgte ein Monsterexemplar des Ockertrichterlings sowie viele

Kuhmäuler, so zart wie eben Kuhmäuler.

 

Pilze werden nicht mehr den Pflanzen zugerechnet, da sie keine

Photosynthese betreiben, erklärte uns Herr Krantz. Sie ernähren sich

durch die Aufnahme organischer Substanzen, die sie in gelöster Form

aus der Umgebung aufnehmen. Nach heutiger Kenntnis sind die Pilze

näher mit den Tieren als mit den Pflanzen verwandt und gelten jetzt als

eigenes Reich. Durch ihre Unmengen von Sporen sind sie allgegenwärtig.

Was wir als Pilze bezeichnen, sind die Fruchtkörper.

 

Zusammen mit den Bakterien bauen Pilze beispielsweise organische Stoffe ab, informierte uns Herr Krantz. Dabei führen sie Stickstoffverbindungen und andere Stoffe in den Boden zurück, die dadurch Pflanzen und Tieren erneut zur Verfügung stehen. Diese Recycling-Aufgabe macht Pilze aus ökologischer Sicht zu den Ernährern des Waldes.

Die meisten unserer Bäume leben mit Pilzen in Symbiose. Sie sammeln Nährstoffe und leiten diese zusammen mit Wasser den Pflanzen zu. Im Gegenzug erhält der Pilz z.B. Zucker, Eiweiße und Vitamine, z.B. findet man den Lärchenröhrling … na wo wohl? Genau: unter einer Lärche!

Unsere Funde:

Herbstlorchel                              veilchenroter Ritterling

Ockertrichterling                          Fliegenpilz

Perlpilz                                      Birkenporling

weiß-stielige Stockschwämmchen    Boviste (Flaschenbovist, Kartoffelbovist)

kahler Krempling                         Knollenblätterpilze (weißer, gelber, grüner)      

Scheidenstreifling                        Schmetterlingsporling

Satanspilz                                 Gallenröhrling

Ziegenlippe                               Fichtenzapfenhelmling

falsche Pfifferlinge                       Schnecklinge

Erdschieber                               Lärchenröhrling

Parasolpilz                                lila Lackpilz

fuchsiger Lackpilz                       Marone

Steinpilz                                   Rotfußröhrling

Pfefferröhrling                            Birkenpilz

nebelgrauer Trichterling               Hexenröhrling

Täublinge                                 Haarschleierling

Kuhmaul                                  klebriger Hörnling

möhrenfarbiger Milchling            blutblättriger Hautkopf (zum Wolle färben)

Spargelpilz oder Schopftintling (schmeckt wie Spargel, wenn er jung ist)

rauchblättriger Schwefelkopf        Hohlfußröhrling

 

Ach, stimmt ja: Es gibt ja gar keine Pilze!

 

(AS und MH)                                                                                                                         (13/10/2021)

Waldexkursion mit dem Förster Christian Stadtländer

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„War hier auch schon mal der Wolf?“

 

Diese Frage stellte der fünfjährige Enkel einer Teilnehmerin und war dabei ganz mutig direkt auf den Referenten zugegangen. Um ihn herum warteten 27 interessierte LandFrauen (incl. Gäste) und fünf weitere Kinder gespannt auf die Antwort des Försters: „Ja, meine Familie und ich haben hier schon im letzten schneereichen Winter zwei Wölfe gesehen. Es handelt sich vermutlich um ein Wolfspaar vom Truppenübungsplatz in Deutsch Evern, was keine Jungen bekommen kann.“ Während der zweistündigen Waldexkursion begegneten die LandFrauen aber zum Glück keinem Wolf. Stattdessen sahen wir im Junkernhofer Forst ein paar Besonderheiten, wie eine „verzwieselte“ Fichte mit drei Stämmen und eine Buche, deren Stamm aufgrund einer gestörten Zellteilung (Baumkrebs) unterbrochen ist. Bei einer kleinen Fläche mit jungen Weißtannen blieben wir stehen und erfuhren, dass neben diesen auch Eichen, Speierlinge, Baumhasel und Esskastanien die zukünftigen Baumarten sind, die mit den sich abzeichnenden Klimaveränderungen besser fertig werden können. Christian Stadtländer erläuterte uns auch die Veränderungen in der heimischen Wald- und Forstwirtschaft: Früher gab es Waldarbeiter – Bohr und Schröder – und die „Kulturfrauen“, heute wird mit externen Unternehmen zusammengearbeitet. Wo früher Kahlschläge an der Tagesordnung waren, wird nun darauf geachtet, dass sich der Wald durch unterschiedliche Naturverjüngung selbst erneuert. Diese Art der Waldbewirtschaftung verfolgt der Förster bereits seit mehr als 20 Jahren auf der stetig gewachsenen Waldfläche von nunmehr ca. 1000 ha, die der Ritterschaft des Fürstentums Lüneburg gehören. Neben dem Junkernhofer Forst gehören auch Waldflächen u.a. bei Dahlem, Harmstorf und Tosterglope dazu. „Da ich auch noch andere Forstbetriebe mitbetreue, sitze ich dementsprechend viel im Auto. Ich freue mich also immer, wenn ich die Zeit und Gelegenheit habe, auch mal zu Fuß im Wald unterwegs zu sein“, berichtete Christian Stadtländer uns von seinem Arbeitsalltag.

Zum Abschluss freuten sich die LandFrauen, dass der Förster sich ebenfalls die Zeit nahm und sich zum gemeinsamen Grillieren auf dem Kirchberg einladen ließ.

 

Wir bedanken uns herzlich bei Christian Stadtländer für die interessante Führung sowie bei Barbara und Kalle Burmester und Eva Schindler für die tatkräftige Unterstützung bei der Organisation und Durchführung dieser gelungenen Veranstaltung. (MH)

 

                                                                                                                                  (23/09/2021)

Landfrauen auf Fahrrad-Exkursion nach Bleckede

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Am Freitag, 3.September starteten 21 Landfrauen auf Selbsttretern und E-Bikes von Thomasburg über Süttorf, durch Feld und Wald nach Garze. Am Wegesrand beeindruckten regenverwöhnte Parasolpilze, wahre Prachtexemplare.
Unser erstes Ziel war die Handwebmeisterin Anne Andersson mit ihrer farbenfrohen Handweberei. An alten Webstühlen demonstrierte sie uns engagiert und fröhlich ihr Handwerk, das sie seit Berufsbeginn an konsequent verfeinert und weiterentwickelt hat. Wunderschöne Gebrauchstextilien kann frau bei ihr bekommen. www.elblinnen.de
Die Leidenschaft des Herrn des Hauses, Dr. Olaf Andersson sind Apfel-und Birnbäume. Vor einem kleinen Birnbaum mit 8! aufgepfropften Sorten, z.B. mit wohlklingenden Namen wie Nordhäuser Winterforelle erzählte uns der bekannte Pomologe, von seinen besonderen Entdeckungen und Erlebnissen und vermittelte die Erkenntnis, dass ein Apfel nur schmeckt, wenn man/frau zum richtigen Zeitpunkt reinbeißt.
Direkt in der Nachbarschaft liegt der Hof Steinberg der Familie Burmester. Die Direktvermarktung ihrer vielfältigen regionalen Produkte findet in einem zauberhaften, 40 qm großen SB-Hofladen statt. Eine Besonderheit ist die neuartige Selbstbedienungskasse, die den Kunden eine bequeme Bezahlung bar oder mit Karte ermöglicht. Henrik Burmester zeigte und erklärte uns das moderne Hühnermobil. 650 Hühner haben hier einen großen Auslauf und eine voll ausgestattete Wohnanlage mit „hauseigener Solaranlage“ auf dem Dach. Die Hühner bedanken sich mit fleißigem Eierlegen. www.hofsteinberg.de

Vor der Rückfahrt der insgesamt ca. 30 km langen Strecke stärkten wir uns bei Herrn Harbsmeier im Bleckeder Moor mit Kaffee und Kuchen in seinem wunderschönen Garten. Zu bewundern waren dort Gotlandschafe, die aber sofort den Rückzug antreten, wenn sie einen Menschen mit Hut erblicken.
Natürlich hatten wir wieder einmal allerschönstes Ausflugswetter! (AS)

                                                                                                                                                                    (23/09/2021)

 

 

20 Landfrauen entdecken Thomasburger Gärten

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Sonntag, 25.Juli 2021, schwülwarm, wir wollen in 6 Gärten der Gemeinde schauen.

Was erfreut die Gärtnerin, wenn die Frühlingsblüte vorbei ist?

Um 14Uhr war Start mit dem Fahrrad vom Kirchberg aus und gut 4 Stunden später waren wir angefüllt mit Bildern, Eindrücken und Ideen, die wir staunend aus den Gärten mitgenommen haben:

Gärten voll farbenfroher Stauden, Gemüse und Blumen liebevoll vermischt, Kanten aus Glücksklee, Inseln mit Erinnerungen, blühende Kletterwände, grüne Gestaltung von Gartenräumen bereichert mit Kunst aus der Region, Blühwiesen, Park mit Baumriesen und verschlungenen Wegen, Sandstrand und Sumpfkante, magische Kreise, neu angelegt und/oder Jahrzehnte gewachsen, Flachland und Steilhänge …..

Waren das wirklich nur 6 Gärten? In unseren Thomasburger Gemeinden? (AS)

 

Ein paar Gartenweisheiten von klugen Menschen:

 

Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.

 

Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.

 

Gärten sind wirksame Batterien, an denen wir uns aufladen können.

 

Es wächst mehr im Garten, als man gesät hat.

 

Willst Du einen Tag glücklich sein, betrinke Dich;

willst Du ein Jahr glücklich sein, heirate;

willst Du aber ein Leben lang glücklich sein, werde Gärtner.

 

Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden.

                                                                                                                                  (25/07/2021)

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Kanutour am 20. Juni 2021
zwischen Medingen
und Wichmannsburg

13 Landfrauen wagten sich nach einem kräftigen Gewitter am Morgen in Dreier- und Zweierkanus auf die in der Sonne leuchtende Ilmenau, viele zum ersten Mal in ihrem Leben.

Während der theoretischen Einweisung kam so mancher der Gedanke „wäre ich doch bloß zu Hause geblieben“. Dieser wiederholte sich 5 Minuten nach dem adrenalin-gesättigten Einstieg und Start, denn da lag eine mächtige Eiche quer über der verträumten Ilmenau und verhinderte die Weiterfahrt.

Das Anlanden (manche erst einmal mitten im Baum), das Heraus- und Hochziehen der Boote (das Ufer war steil) und danach das Zu-Wasser-Lassen (auch steil) und wieder-Einsteigen entpuppten sich als eine wahrhaft teambildende Maßnahme, die wir trotz künstlicher Hüften und kaputter Knie geradezu heldinnenhaft meisterten. Wir sind einfach unschlagbar.

Belohnt wurden wir dann mit einer märchenhaften Welt: im leise dahin strömendem Wasser wiegten sich mit „langen Fingern“ die unterschiedlichsten Wasserpflanzen. Am Ufer blühten Baldrian, Iris, die Wasserverwandtschaft von Vergissmeinnicht, Hahnenfuß, Nachtschattengewächse usw. Manche Wasserbewohner (Reiher und ein Schwan) waren nicht so begeistert von der Aktivität der LandFrauen, während einzelne Exemplare der blauen Libellenschwärme auch mal ein Stück im Boot mitfuhren.

Wenn mal nicht erzählt, gelacht und gekreischt wurde, glitten die Boote mucksmäuschenstill dahin. Doch ungeübt wie wir waren, landeten wir immer wieder mit Gelächter in den überhängenden Zweigen der Uferbäume, kamen dem linken Ufer zu nahe, obwohl wir doch alle nach rechts wollten, zogen die Köpfe (fast immer) rechtzeitig ein, tauchten unter sparrigen Ästen durch und verloren weder Brillen noch Kopfbedeckungen, weder Paddel noch Schuhe.

Gelandet in Wichmannsburg meisterten wir fast :-) alle trocken den Ausstieg und stärkten uns mit unserem angelieferten Picknick gekrönt vom LandFrauen-Eierlikör.

Nach dem Motto „Wenn´s-am-Schönsten-ist-mach-Schluss“ ließen wir uns wieder einsammeln und beendeten diese Unternehmung, erfüllt von wunderschönen Eindrücken, Begegnungen und dem stolzen Gefühl: Frauen können, was sie wollen. (AS)

                                                                                                                                  (20/06/2021)

Mondscheinwanderung
ohne Mond oder?

 

Am 26. Mai um 19 Uhr trafen sich 24 ¼ Landfrauen in Bavendorf um den Supermond des Jahres zu suchen. Nach einem Tag mit vielen nasskalten Schauern erstrahlte pünktlich zum Start der Mondwanderung die Sonne mit frühlingshellen wärmenden Strahlen.

Zur Begrüßung las Martina Harbsmeier den Zeitungsartikel des Jahres 2011 vor, der von der damaligen Mondwanderung berichtete. Etliche der anwesenden Landfrauen waren damals dabei.

Los ging es auf geteerten Wirtschaftswegen, durch Matsch am Feldrand, über die Gleise, durch etliche Pfützen,

in die die Jüngste freudig hineinsprang. Alle hatten sich sooooo viel zu erzählen, die Landschaft lag traumhaft schön vor unseren Augen, Frühlingsblumen in allen Farben schmückten den Wegesrand.

Nachdem das schöne Bohndorf durchquert war, gab es nach einem kurzen Schauer einen geradezu mystischen Regenbogen vor einem leuchtenden Himmel und das erste Mondgedicht, vorgetragen von Adelheid Schindler. Viele kannten es aus Kinderzeiten: Dunkel war´s, der Mond schien helle …..“.

Weitere Mondgedichte wurden vorgetragen, dann zog sich die Sonne zurück und der Himmel zu.

Nach ungefähr haargenau 5 bis 11 km :-) und 3 Stunden waren alle zurück am Ausgangspunkt.

Es wurde 21:39Uhr, der Zeitpunkt des Super-Blumen-Mondaufgangs, größer und heller als sonst, weil er von der Erde nur 357462km entfernt war, sollte er sein. Doch trotz der kompletten Strophen des Liedes „Der Mond ist aufgegangen“ zeigte sich dieser nicht.

Eine kleine Gruppe ging noch einmal zu den Bahngleisen und wartete und wartete. Na gut, dann nicht! Fast wieder in Bavendorf, drehte sich Rita um und …. da stand er am Himmel und strahlte!(AS)

                                                                                                                                  (26/05/2021)

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Ostern bei den Landfrauen Thomasburg

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Auch bei uns hoppelte Ostern nicht spurlos vorbei. Bei jedem Mitglied hing ein Ostergruß an der Türklinke mit einem selbst gebastelten Präsent und dem "Erwartungsfrohen Sommerprogramm".

Dieses steht unter dem Motto "Buten und dichtbi" und wird je nach den gegebenen Möglichkeiten konkretisiert.

Auch wenn wir uns seit geraumer Zeit nur vereinzelt sehen, bleibt die Vorfreude auf zukünftige gemeinsame Unternehmungen.

                      (05/04/2021)

Erstes%20Online%20Meeting%20im%20Februar

Erstes Online Meeting der Landfrauen Thomasburg

Mutmacher

Am Mittwoch, den 03.02.2021 gab es beim Vorstand der Thomasburger Landfrauen eine digitale Premiere. Die erste Sitzung im Jahr fand dieses Mal online unter Berücksichtigung aller Corona Vorgaben statt. Diesen Umstand haben Sie dem 17jährigen Sohn Linus der Ortsvertreterin Hilke Schachtschneider zu verdanken. Linus besucht zurzeit die 12. Klasse des Bernhard Riemann Gymnasiums in Scharnebeck und befindet sich wie viele andere Schülerinnen und Schüler auch im Homeschooling. Da er aktuell alle seine Hobbys nicht verfolgen kann, sucht er sich regelmäßig alternative Projekte, an denen er arbeiten kann, um die freie Zeit zuhause sinnvoll nutzen zu können. Wie es der Zufall ergab, beschäftigte er sich gerade mit dem Aufbau einer privaten Cloud im Internet. Als er dann durch seine Mutter erfuhr, dass Martina Harbsmeier und Adelheid Schindler vom Vorstand der Thomasburger Landfrauen nach einer Möglichkeit suchten, um eine Vorstandssitzung online abhalten zu können, sah er das sofort als neue Herausforderung, hierfür eine Lösung zu finden. Ihm war es dabei wichtig, dass dem Verein keine weiteren Kosten entstehen, das Online Treffen allen Sicherheitsanforderungen entspricht, es keine zeitlichen Begrenzungen für die Sitzung geben sollte und die Einwahl so einfach wie möglich gestaltet wird. Somit sollte jedes der 12 Vorstandsmitglieder mit den vorhandenen technischen Geräten wie einem Computer, einem Laptop oder sogar mit dem Handy ohne die Installation einer kostenpflichtigen Software die Möglichkeit haben, an der geplanten Videokonferenz teilnehmen zu können. Er beschäftigte sich einige Abende mit dieser Thematik, recherchierte im Internet über Möglichkeiten und stellte den Thomasburger LandFrauen schlussendlich eine Möglichkeit zur Verfügung, die geplante Sitzung abhalten zu können. Da nicht jeder der 12 Vorstandmitglieder täglich mit der Teilnahme an einer Videokonferenz vertraut ist, verfasste er noch eine gut verständliche Anleitung und stellt diese zur Verfügung. Am 28.01.2021 fand daraufhin der erste Online-Test mit den zwei Vorsitzenden Martina Harbsmeier und Adelheid Schindler statt, die nach anfänglichen technischen Problemen, die sich jedoch schnell lösen ließen, restlos begeistert waren, sich per Videokonferenz austauschen zu können.

Der Vorstand der Thomasburger LandFrauen hat sich nun am 03.02. online zum ersten Mal seit vielen Monaten wieder gesehen und gesprochen. Alle Teilnehmerinnen haben den Abend genutzt, um berichten zu können, wie es Ihnen aktuell in dieser Corona Situation ergeht und wie sie die Zeit meistern.

Dabei hat der Vorstand aber auch seine 115 Mitglieder nicht vergessen, die gespannt darauf warten sich irgendwann wieder einmal treffen zu können, um sich auszutauschen und gemeinsam etwas erleben und erfahren zu können. Es wurden viele schöne Ideen für Veranstaltungen gesammelt, die man auch im Freien absolvieren kann, falls es die Fallzahlen im Laufe dieses Jahres irgendwann einmal hergeben sollten. Die nächste digitale Vorstandssitzung ist bereits in 3 Wochen geplant und dann geht es in die konkrete Jahresplanung. Die Thomasburger Landfrauen dürfen gespannt sein.

                                                                                                             (Hilke Schachtschneider)

(v.r.) Lydia Steinhauer (damals 1. Vorsitzende), Martina Harbsmeier und Adelheid Schindler

vor dem ehemaligen Pensionshaus Peters   Foto:C.Steinhauer

Überraschungstüte mit Inhalt

Überraschungstüten zum 50-jährigen Bestehen des LandFrauenvereins Thomasburg

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"Diese Überraschung ist euch wirklich sehr gelungen", freut sich Annegret Mews, LandFrau im Ortsverein Thomasburg, anlässlich des 50. Geburtstags ihres Vereins am 5. November 2020.

Damals (1970) hatten 41 Frauen den Verein im ehemaligen Gast- und Pensionshof Peters gegründet.

Heute hat der Verein 115 Mitglieder und ist eine feste  Institutionin der Gemeinde.

Annegret Mews: "Viel lieber hätten wir natürlich eine schöne Feier in geselliger Runde gehabt,

aber in Zeiten von Corona ist es ja leider nun mal nicht möglich."

Deshalb entwickelte der Vorstand der LandFrauen Thomasburg unter der Leitung von Adelheid Schindler und

Martina Harbsmeier eine "kontaktlose" Alternative, aber mit einer besonderen persönlichen Note für die Mitglieder.

Dazu wurden bereits Ende Oktober 115 Überraschungstüten gepackt,

die jeweils mit einer Piccolo-Flasche, einer Kerze, selbstgebackenen Käsekeksen, Wunderkerzen und einem Jubiläumsbrief gefüllt waren und bei allen Mitgliedern persönlich vor die Tür gestellt wurden.

In Thomasburg beispielsweise übernahmen Hilke Schachtschneider und Sabine Miske( beide Ortsvertreterinnen)

diese Aufgabe.

Die jeweiligen Empfängerinnen öffneten die Überraschungstüten einzeln für sich,

aber erst am Gründungsdatum um 19 Uhr.

"So hatten wir alle die Möglichkeit, zu diesem einen Zeitpunkt miteinander verbunden zu sein und

in Gedanken im Kerzenschein gemeinsam bei Sekt und Käsegebäck besinnlich unser Jubiläum begehen zu können", sagte Martina Harbsmeier.

Eine Aktion, die bei den Mitgliedern großen Anklang fand und bewiesen hat, dass es trotz Corona Mittel und Wege gibt, ein besonderes LandFrauen-Jubiläum auf kreative Art und Weise zu begehen.                              (05/11/2020)

Weiden-Workshop in Tosterglope 

Weidenkurs

Unter Anleitung der Bildhauerin Kerstin Diedenhofen entstehen kunstvolle Weidenobjekte

„Ich habe unseren „historischen“ Weiden-Workshop in bester Erinnerung“, bedankt sich die Bildhauerin Kerstin Diedenhofen im Nachgang per E-Mail. „Der erste und erstmal auch der letzte Kurs in Tosterglope, seitdem das Corona-Virus das öffentliche Leben allerorts eingeschränkt hat.“

Auch wir Teilnehmerinnen sind überaus dankbar für diesen Workshop mit den Weidenruten unter der fachlich kompetenten Anleitung der Bildhauerin Kerstin Diedenhofen mit praktischen Tipps und behutsamem „Verbessern“, wenn das ursprünglich geplante Weiden-Herz in eine ganz andere Form abzudriften drohte. J

Wir freuen uns schon auf das Frühjahr 2021, wenn wieder Weidenruten geschnitten werden für Kugeln, Herzen, Staudenhalter u.v.m.                            (14/03/2020)

Filmabend zum Rosenmontag

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„Ich sehe mich nicht als Opfer und auch nicht als Täter. Ich habe mich mit der DDR eingelassen. - mit wem sonst?“ - und ich habe ausgeteilt. Und ich habe gelernt. Deswegen bin ich auf der Welt.“

 

Mit diesen Worten reagierte Gerhard Gundermann, als 1995 offiziell bekannt wurde, dass er unter dem Decknamen Grigori jahrzehntelang für das Ministerium für Staatssicherheit gearbeitet hatte.

Diese Worte scheinen ihn widerzuspiegeln. Den Liedermacher und Rockmusiker, der trotz seines Erfolges, weiter als „Baggerfahrer“ im Lausitzer Braunkohletagebau arbeitet - weil er nicht von der Kunst, sondern von „echter Arbeit“ leben möchte.

 

Ein Mann, der sich einmischt, wenn er es für wichtig hält. Der sagt, was er denkt in einer Welt, in der selber denken nicht gefragt ist und der keine Angst hat anzuecken.

 

Auch wenn der Film „Gundermann“, trotz seines politischen Themas, nicht den Anspruch der Aufarbeitung erfüllen kann, so ist er, getragen von seiner Musik, eine Liebeserklärung an einen ungewöhnlichen Künstler und Menschen. Und er zeigt uns einmal mehr, dass sich die Welt nicht nur in Schwarz und Weiß einteilen lässt.

 

Ein Hoch auf die Graustufen dazwischen!

"Wenn die Plastiktüte wieder auf dem Teller landet..."

Vortrag von Ökothrophologin Karin Reinking über Mikroplastik im Essen und in der Umwelt.

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Referentin Karin Reinking (mitte) und unsere "Doppelspitze" Adelheid Schindler (links) und Martina Harbsmeier (rechts).

Mikroplastik - „Ich kann es schon nicht mehr hören!“

...war die sicherlich durchaus verständliche Reaktion einer MitLandFrau im Vorfeld.

Und doch wird es uns kaum gelingen, die Bilder unserer „Plastikmeere“ wieder aus dem Kopf zu verbannen oder die Tatsache zu verdrängen, dass Plastik überall in unserem Leben zu finden und in jederlei Hinsicht „in aller Munde“ ist!

„Jeder von uns nimmt Plastik in der Größenordnung einer Kreditkarte pro Woche zu sich“, erklärte unsere Referentin

Frau Karin Reinking, von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, gleich zu Beginn ihres Vortrages.

Diese Aussage schockiert, auch wenn die gesundheitlichen Risken noch nicht bekannt sind, ebenso wie z. B. die Vorstellung, dass jede Plastikflasche, aus der wir getrunken oder Shampoo entnommen haben, 450 Jahre braucht, um sich zu zersetzen.

Es bleibt also ein Thema, welches uns weiter beschäftigen wird und muss.

Aber auch eines, bei dem jede kleine Veränderung im Alltag, das Weglassen der Einkaufstüte, Gemüseverpackungen etc. mehr wert ist als jeder erhobene Zeigefinger.

 

„Anpacken statt einpacken“ mit diesen Worten endete der Vortrag und deutet indirekt auf ein anderes Problem unserer Zeit hin, wir müssen viel weniger reden und viel mehr handeln!!!

Landfrauen starten mit neuem Vorstand durch

Jahreshauptversammlung mit Wahlen in Wendhausen

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Der neue Vorstand (von links): Sabine Schmidt, Bezirksleiterin Bettina Brenning, Ursula Trebbin, Gotlind Mieschel, Annette Schulz, Adelheid Schindler, Brigitte Klobukowski, Karin Stoll, Martina Harbsmeier, Alexandra Nienau, Hilke Schachtschneider, Rita Lindner und Sabine Miske.

„Ich reiße den Altersdurchschnitt jetzt nicht gerade nach unten, aber ich bin eine überzeugte Landfrau und will mich engagieren.“ Mit diesen Worten kandidierte Adelheid Schindler für den Posten der neuen Ko-Vorsitzenden der Landfrauen Thomasburg neben Martina Harbsmeier und wurde auch prompt einstimmig gewählt. Sie ist eines von fünf neuen Mitgliedern im Vorstand, der sich insgesamt wieder verjüngt hat.

Neue Schriftführerin ist Gotlind Mieschel, ihre Stellvertreterin ist Rita Lindner. Bei den Ortsvertreterinnen ergaben sich ebenfalls zwei Neuerungen: Hilke Schachtschneider übernimmt künftig Thomasburg Siedlung, Sabine Miske betreut die Mitglieder im Altdorf Thomasburg und Ursula Trebbin die in Bavendorf.

Das Jahr 2019 war für die Thomasburger Landfrauen ein großer Schritt auf dem Weg zum Generationswechsel. „Wir haben die neue Homepage auf den Weg gebracht“, erinnerte Martina Harbsmeier bei ihrem Jahresbericht. „Das war schon ein irres Projekt.“ Mit sichtbaren Folgen: Gleich 14 neue Mitglieder traten in den Verein ein und ein Mann. Für ihn musste erst einmal die neue Position des Fördermitgliedes geschaffen werden.

„Wir sind moderner und aufgeschlossener geworden“, so Martina Harbsmeier. „Haben aber gleichzeitig die lieb gewonnenen Traditionen beibehalten.“ Ein Spagat, der sich auch in den Veranstaltungen widerspiegelte. „Wir hatten Betriebsbesichtigungen und Ausflüge aber auch so ungewöhnliche Vortragsthemen wie Rechtsextremismus, Mikroplastik oder Strategien der Werbung.“

Das wollen die Thomasburger auch in diesem Jahr fortsetzen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen dieses Jahres steht jedoch der 50. Geburtstag, den die Landfrauen im Juni ganz groß feiern wollen. „Das muss der Knaller werden“, sagte Martina Harbsmeier. „Da packen alle mit an, damit es zu einem unvergesslichen Fest wird.“

Eine andere Aufgabe wirft ihre Schatten aber bereits voraus: „Demokratie braucht Dich“ heißt die aktuelle Drei-Jahreskampagne des Niedersächsischen Landfrauenverbandes. Es ist die Botschaft, dass Landfrauen in die Politik gehen sollen. „Wir müssen klarmachen, dass wir mehr können als nur Kuchen zu backen“, betonte die neue Bezirksvertreterin Bettina Brenning, die die Wahlleitung an diesem Abend übernommen hatte. „Wir sollten das Profil der Landfrauen schärfen und uns politisch engagieren.“ Das ist eine Idee, die auch schon Friederike von Natzmer beim Neujahrsempfang der Landfrauen Thomasburg angeregt hatte.

Harbsmeier der Abschied von ihrer Ko-Vorsitzenden Dr. Gabriela Köhn, die aus persönlichen Gründen nicht wieder kandidierte. „Vor vier Jahren haben wir begonnen, dem Landfrauenverein Thomasburg ein neues Gesicht zu geben“, erinnerte Martina Harbsmeier die Zuhörer. Sie dankte Gabriela Köhn für die vielseitige Arbeit und die Ideen, die sie miteingebracht hat.

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„In dieser Zeit hat der Vorstand seine Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich vorangetrieben“, sagte Martina Harbsmeier. „Darauf können und dürfen wir„Darauf können und dürfen wir auch stolz sein, aber Du hast Dich nicht ins Rampenlicht gestellt“, betonte Martina Harbsmeier. „Das finde ich persönlich hochanständig von Dir und verdient meinen vollen Respekt“, lobte die Vorsitzende ihre frühere Ko-Vorsitzende. „Du bist ja nicht weg, sondern weiterhin dabei“.                                                                                                                                 29.01.2020

Ehrungen für langes Vereinsengagement

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge mussten Martina Harbsmeier und Bettina Brenning altgediente Vorstandsmitglieder bei der Jahreshauptversammlung verabschieden und für ihr teilweise jahrzehntelanges Engagement ehren. Die silberne Ehrenbiene mit grünem Stein erhielten die Thomasburger Ortsvertreterin Dörte Hofses für 44 Jahren Vorstandsengagement sowie Schriftführerin Christa Stute für 25 Jahre Vorstandsarbeit. Die Bavendorfer Ortsvertreterin

Ingrid Andres bekam die Urkunde für langjähriges ehrenamtliches Engagement.

Besonders schwer fiel Martina

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Die Geehrten: Dörte Hofses (v. l.), Vorsitzende Martina Harbsmeier, Christa Stute, Monika Hill, Bezirlsöeiterin Bettina Brenning, Ingrid Andres und Dr. Gabriale Köhn.

Landfrauen dürfen auch frech sein

Neujahrsempfang in Bavendorf

Landfrauen dürfen frech und unbequem sein - das war auch schon ihre Gründerin Elisabet Boehm. Zumindest für ihre Zeit. „Sie hatte so verrückte Ideen wie die Direktvermarktung“, schmunzelte Dr. Friederike von Natzmer beim Neujahrsempfang der Landfrauen Thomasburg. Mit kantigen Zitaten und komprimiertem Wissen erinnerte die Expertin für Frauenbiografien an die Anfangsjahre der Landfrauen und forderte die Zuhörer auf, in die Fußstapfen der engagierten Gründerin zu treten. „Landfrauen waren schon immer unbequem“, sagte die Referentin. „Elisabet

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Boehm nervte den ortsansässigen Pfarrer so lange, bis er ihre Ideen verbreitete und auch ihre Nachfolgerinnen haben sich immer wieder in einer Männergesellschaft behauptet.“

Für die heutige Zeit bedeute dies: „Gehen Sie in die Politik.“ In den Räten fehle die Kraft der Frauen auf dem Lande. „Wir müssen unsere Schwestern schubsen, damit sie diesen Schritt wagen und sie dabei unterstützen“, so Dr. Friederike von Natzmer und gab mit Gitta Connemann aus Leer in Ostfriesland auch gleich ein Beispiel dafür. Die gelernte Schuhverkäuferin schaffte es auch dank der Unterstützung der Landfrauen bis in den Bundestag. Dr. Friederike von Natzmer forderte die Frauen auf selbstbewusst zu sein: „Heute kann die Stadt vom Land lernen“, machte sie deutlich.

Selbstbewusst können die Landfrauen auch nach Ansicht von Bürgermeister Dieter Schröder sein. Er lobte die starke Gemeinschaft der Landfrauen und hob den besonderen Wert der Landfrauenbewegung Familien im ländlichen Raum hervor. „Sie sind eine feste Einheit und nicht nur in unserer Gemeinde.“ Er hielt das druckfrische Veranstaltungsprogramm hoch und erklärte: „Hierin stehen 18 Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen, was eine stolze Leistung ist.“

Auch der neue Vorsitzende des Thomasburger Sportvereines, Jonas Kalauch, lobte das Engagement der Landfrauen: „Euer Büfett ist immer einfach spitze, aber darauf darf man Euch nicht reduzieren, denn Ihr macht einen großen Bestandteil unseres Gemeinwesens aus.“

Letztendlich spiegelte sich das auch im Neujahrsempfang selbst wider, bei dem die bunt gemischte Gästeschar schnell miteinander ins Gespräch kam.

Referentin Dr. Friederike von Natzmer (v. l.), Martina Harbsmeier, Gabriela Köhn und Bürgermeister Dieter Schröder.

Man sieht es niemandem an...

"Das T­hema Rechtsradikalismus ist seit Jahren in

aller Munde. Dramatische Wahlerfolge rechts-
radikaler Parteien sowie Demonstrationen
rechtsradikaler Gruppen zeigen: „Es hat an
Aktualität leider immer noch nichts verloren“,

sagt Martina Harbsmeier, Vorsitzende der

LandFrauen Thomasburg. Grund genug für sie,

das Thema bei einem Vortragsabend näher zu

beleuchten. Mit überraschenden Ergebnissen.

„Es kamen fast 60 ZuhörerInnen und (fast) jede

von ihnen hatte etwas erlebt, das sie mitgebracht

hatte“, sagt Martina Harbsmeier. Sei esnun die

Gastwirtin, die ihren sich etwas zulange am Bierglas festhaltenden Gästen dabei zuhören musste, wie sie Stammtischparolen droschen, oder die Hausfrau, die bei einer Feier ähnliche Sprüche von ihren Nachbarn zu hören bekam.Referent des Abends war Achim Bröhenhorst, Mitarbeiter beim Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen, der das Thema geschickt auf eine persönliche Ebene herunterbrach, wo jeder Zuhörer gleich einsteigen konnte. „Was glauben Sie, wie ein Rechtsradikaler aussieht?“, begann er seinen Vortrag. „Natürlich war da in unseren Köpfen gleich das Bild der Fanatiker mit ihren Glatzen, Bomberjacken und Springerstiefeln“, erinnert sich Martina Harbsmeier. Doch weit gefehlt: Achim Bröhenhorst warf ein Bild mit etlichen als rechtsradikal bekannten Personen an die Wand. „Es waren ganz normale Menschen“, staunt die Vorsitzende. „Man sieht es heute niemandem an, ob er rechtsradikal ist. Denn es hat weder mit der Kleidung noch mit dem Bildungsstand etwas zu tun.“ Dies sei ein ziemlicher Aha-Effekt gewesen, der die anwesenden Landfrauen ins Diskutieren brachte.

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Achim Bröhenhorst fragte die Zuhörer auch nach ihren persönlichen Erlebnissen, und gemeinsam überlegten alle, wie man in solchen Situationen reagieren könnte. „Es gibt kein Patentrezept“, machte Achim Bröhenhorst deutlich. Oft helfe es, mit einem humorvollen Spruch das Thema in eine andere Richtung zu lenken. Der Gastwirtin empfahl er eine Hausordnung auszuhängen, auf die sie bei Bedarf verweisen könne. Wichtig sei jedoch, sensibel zu bleiben.

Achim Bröhenhorst hatte auch reichlich Informationsmaterial mitgebracht, das die Besucher gerne mitnahmen. „Ich hätte nie gedacht, dass so ein Abend so viel Denkanstöße liefern“, sagt Martina Harbsmeier. „Da haben wir alle viel zum Nachdenken.“

Die App zum Üben:

Viele Menschen wollen einschreiten, wenn sie menschenverachtende Aussagen hören. Aber wie?

Mit der kostenlosen App „KonterBUNT“ kann man hilfreiche Strategien aus Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen kennenlernen. Die App wurde von Experten entwickelt und enthält Vorschläge für gute Argumente gegen Parolen sowie einen Strategieguide. In einem Mini-Game lassen sich verschiedene Reaktionen auf Parolen direkt in der App ausprobieren.

www.konterbunt.de

Aktionstag in der KulturBäckerei

Kreative Vielfalt - Landfrauen zeigen Flagge

Acht Ortsverbände präsentierten sich in diesem Jahr beim Aktionstag "Kreative Vielfalt" des Kreisverbandes in der KulturBäckerei in Lüneburg. Unser Thema war "Die Zwiebel in all ihren Varianten". Denn eine Zwiebel ist nicht einfach eine Zwiebel. Oder wie Zwiebeln gezüchtet weden, denn neben den allseits bekannten Steckzwiebeln gibt es auch Zwiebelsaat.

Dazu gab es Zwiebelkuchen und Federweißen, mit dem die Gäste auch gleich auf unser brandneues Banner anstoßen durften.

Die Resonanz bei der gut besuchten Veranstaltung war hervorragend und wir hatten viele nette Gespräche.

12.11.2019

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Was bitte ist Analog-Käse?

Ist Gemüse das neue Fleisch? Wir nehmen vegetarische und vegane Ernährung unter die Lupe

LandFrauen schauen hinter die Kulissen

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LandFrauen Thomasburg zu Besuch im

Gemüsebaubetrieb Uhrbach und in der Staudengärtnerei Härlen

Küchenfertiges Herbst- und Wintergemüse frisch vom Feld? Wie das funktioniert, zeigten uns Jan Uhrbach und seine Mutter Alexandra Uhrbach bei unserer Betriebsbesichtigung in Winsen/Luhe.

Die Uhrbach "Gemüsinis" werden täglich frisch geschält, in mundgerechte Portionen geschnitten, verpackt und als ultrafrisches, küchenfertiges Convenience-Produkt vermarktet.

Die Familie Uhrbach sowie 25 festangestellte Mitarbeiter und bis zu 120 Saisonarbeitskräfte betreiben das Unternehmen mit einer Anbaufläche von 220 Hektar, auf denen zum Beispiel Eisbergsalat, Mairüben, Rettich, Schwarzwurzeln, Hokkaido-Kürbis und Steckrüben wachsen.

Wir erlebten aus nächster Nähe die maschinelle Ernte von "Piccolo-Rettich" und Eisbergsalat, die gemäß den Wünschen der verschiedenen Handelsketten gewaschen und verpackt werden. Ganz gespannt waren wir, als Jan Uhrbach die fast erntefähigen Schwarzwurzeln mit dem Spaten ausgrub ohne eine einzige Stange abzubrechen. Dabei beantworteten er und seine Mutter wie nebenbei geduldig alle unsere Fragen.

Wir bedanken uns herzlich für drei(!) spannende und kurzweilige Stunden zusammen mit Alexandra und Jan Uhrbach.    

Astern in voller Blüte

Das Ziel am Nachmittag war die Staudengärtnerei von Familie Härlen in Stelle. Dort empfing uns Helmut Härlen, der Seniorchef zur Betriebsbesichtigung. Auf einer Fläche von etwa 2,5 Hektar kultivieren der Gärtnermeister Uwe Härlen und das 18-köpfige Team rund 1800 verschiedene Arten mehrjähriger blühender Stauden sowie Gräser, Farne, Küchen- und Heilkräuter.

Diese besondere Vielfalt beeindruckte uns nicht nur beim Gang durch die fertig kultivierten Pflanzen sondern auch beim Anblick der Beete mit den Mutterpflanzen. Helmut Härlen erklärte uns, dass die Mutterpflanzen drei bis vier Jahre Zeit brauchen, bis sie das erste Mal geteilt werden können.

 

Jetzt im Herbst standen vor allem die Astern in voller Blüte und so war es nicht verwunderlich, dass etliche Teilnehmerinnen ihren Besuch mit ein paar neuen Stauden für den heimatlichen Garten krönten. (19/09/2019)

Rohkost Vegan Landrauen

Bratwurst aus Sojabohnen? Burger aus „Weizenfleisch“(Seitan)? Diesen Fragen und den für so manche Zuhörerin noch unbekannten Lebensmittel gingen die LandFrauen Thomasburg bei der jüngsten Veranstaltung in Trapps Gasthof in Ellringen nach. Zum Auftakt des Events servierten uns Traute Kraake und ihr Team ein erstaunlich vielseitiges veganes und vegetarisches Büfett, was bei allen Teilnehmerinnen großen Anklang fand.
Anschließend erläuterte Diplom-Oecotrophologin Heike Dittmer in ihrem anschaulichen und lebendigen Vortrag die bekanntesten vegetarischen

Landfrauen Thomasburg vegan

Ernährungsweisen unter dem leicht abgewandelten Motto „Du bist, was Du (nicht) isst“. Sie nannte auch Extrembeispiele wie die Frutarier. Diese ernähren sich nur von pflanzlichen Produkten, die ohne Beschädigung der Pflanze zu bekommen sind, wie zum Beispiel Fallobst, Nüsse und Samen. Denn ihnen ist die vegane Ernährung noch nicht konsequent genug.

Ein „Geschmackserlebnis der besonderen Art“ war der Analogkäse, also der Käseersatz, den wir im Rahmen des Vortrags im Vergleich zum echten Gouda testen durften.

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Eingehend beleuchtete Heike Dittmer die zahlreichen Fleisch-Ersatzprodukte, hergestellt zum Beispiel aus

Sojabohnen, Milch, Lupinensamen oder Pilzkulturen, die ohne zusätzliche Aromastoffe jedoch nur fade schmecken.

Ihr Tipp als Fazit für alle Mischköstler, VegetarierInnen und VeganerInnen: „Verwenden Sie zum Kochen frische, unverarbeitete Lebensmittel, um den wahren Genuss zu erfahren.“

 

Das Thema vegane und vegetarische Ernährung war ein Volltreffer für einen Vortragsabend. Das zeigte sich auch darin, dass nicht nur rund 50 Zuhörerinnen gekommen waren, sondern auch alle Generationen vertreten waren. Die Familien Harms und Klobukowski testeten am Büfett gleich mit Großmutter, Mutter und Tochter. Ihr Fazit: „Das sind leckere Gerichte.“

Fahrradtour zur Golfanlage nach Secklendorf

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"Jeder Ball, der in der Luft ist, ist ein Erfolg!"

 

Dieser Satz unseres verschmitzt lächelnden Golflehrers Roland von der Heydt, motivierte uns während des zweistündigen „Schnupperkurses“ im Golfclub Bad Bevensen, als wir die langen Schläge auf der „Dring Range“ übten. Wie wir schnell feststellen mussten, war es gar nicht so einfach, die Golfbälle auf unseren Tees – die kleinen Plastik-Stifte, auf die „frau“ den Ball für den Abschlag legt – zu treffen.

 

Eine weitere Aufgabe auf dem Übungsgelände war das Putten, das kurze Spiel auf dem Grün, einer besonders hergerichteten, sehr kurz gemähten Fläche. Beim Putten fliegt der Ball nicht, sondern er rollt. Den kleinen Contest, wer mit den wenigsten Schlägen einputtet, gewannen Hilke Schachtschneider mit einem Schlag und Marion Wolter mit zwei Schlägen. Die Gewinnerinnen bekamen je eine Flasche Prosecco als Preis überreicht, und zwar persönlich vom Chefehepaar des Golfclubs: Sarah und Björn Held.

 

Während der anschließenden grandiosen Platzrundfahrt in einer Armada von zwölf Golfcarts erkundeten wir das 75 Hektar große Gelände mit 18 Spielbahnen unter der Führung von Ehepaar Held, das sich sehr viel Zeit für uns und unsere Fragen genommen hat. Das war einfach großartig.

 

Vielen herzlichen Dank an Familie Held und MitarbeiterInnen für diesen erlebnisreichen Nachmittag in Secklendorf.

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Tagesfahrt nach Lübeck

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Am 16.Juli 2019 fand unsere Tagesfahrt nach Lübeck bei bestem Wetter statt.

Bei einer Travefahrt mit der Barkasse wurde uns ein Blick auf die Altstadt ermöglicht. Ein weiterer Punkt war der Besuch des St. Annen Museums.

Besonders eindrucksvoll war der Ausblick von der Aussichtsplattform der St. Petri Kirche auf das Ensemble Holstentor und Salzspeicher vorbei.

Eine spontane Stadtführung einer sehr engagierten Stadtführerin, die uns die Gänge und Höfe in der Altstadt gezeigt hat: "Achtung! Kopf einziehen am Ein- und Ausgang!" rundete den Tag ab.

Wir feiern unseren Internetauftritt

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Landfrauen Thomasburg 2.0 - Next Generation

Wir erfinden uns neu mit unserem neuen Internetauftritt.

Am 12. Juli 2019 war es nun so weit...

Ein gemütlicher Grillabend bei Martina mit Internet"café" und Besuch der benachbarten Ortsvereine und des Kreisverbandes. Selbst Samtgemeindebürgermeister Norbert Meyer schaute vorbei.

20 Jahre Kindergarten Thomasburg

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Der Kindergarten in Thomasburg feierte seinen 20. Geburtstag. Und wir waren selbstverständlich dabei. Mit gutem Wein und Käsespießchen.

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